Fußball „Wir müssen liefern“

Die Oberbadische
Spielertrainer Anton Weis und seine FSV-Schützlingen wollen den Gegenspielern die Hacken zeigen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga: FSV reist zu Solvay

Von Mirko Bähr

Rheinfelden. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ heißt ein Lied der Kölner Musik-Band „Höhner“. Eine Kapelle, deren Musik die meisten Jungs des FSV Rheinfelden wohl weniger interessiert. Indes passt der Titel dieses Songs am kommenden Wochenende perfekt für den hiesigen Landesligisten, der sich große Abstiegssorgen machen muss.

Gegen die Schießbude der Liga und abgeschlagenen Tabellenletzten, SV Solvay Freiburg, muss Rheinfelden einfach in die Erfolgsspur zurückfinden. Sonst wird das nichts mit dem Klassenerhalt, oder? „Das stimmt. Sonst haben wir in der Landesliga nichts verloren“, wird Marc Jilg vom FSV-Trainerteam deutlich.

Vier Niederlagen in Folge hat der FSV kassiert

Seit dem 10. März hat Rheinfelden nicht mehr gewonnen. Vor mehr als einem Monat schlug man zuhause den FC Emmendingen knapp mit 1:0. Seither gab es nur auf die Mütze. 0:2 gegen Stegen, 2:7 gegen Hausen, 1:2 gegen Ballrechten-Dottingen und 1:6. Der FSV holte sich jüngst einige Klatschen ab und rangiert in der Rückrundentabelle mit nur vier Zählern auf dem vorletzten Rang. Schlechter ist nur Solvay.

Und jede Menge Karten – ob Gelb, Gelb-Rot oder Rot, da war alles reichlich dabei. In der Fairnesstabelle liegt der FSV ganz hinten. „Das nervt mich“, wird Coach Jillg deutlich. „Wir haben das Thema klar angesprochen und verlangen von den Jungs ein disziplinierteres Verhalten auf dem Platz.“

Dass es mit der Disziplin nicht ganz soweit her ist, das unterstreichen auch die Spielsperren, die dem FSV derzeit ganz schön wehmachen.

Allen voran ist das natürlich der Ausfall von Stammkeeper Dany Quintero. Er muss noch zweimal zugucken. Sascha Strazzeri ist noch eine Partie gesperrt – beide sahen Rot in Ballrechten-Dottingen. Auch Kapitän Marco Beltrani darf bei Solvay nicht mitmischen. Er sah gegen Elzach/Yach kurz vor Schluss beim Spielstand von 1:6 noch die Ampelkarte. Immerhin kehrt Jeremy Stangl in den Kader zurück.

„Was da bei Solvay passiert, interessiert uns nicht, wir haben selbst genug Probleme“, macht Jilg klar. Natürlich sind ihm die hohen Niederlagen und die vielen Gerüchte um einen Rückzug nicht verborgen geblieben. Das zählt aber nicht. „Was zählt, ist, dass wir liefern.“

Experimentierfreudig ist man dabei auf der Position des Keepers. Dany und Denis Quintero fallen aus, so wird wohl ein Feldspieler zwischen den Pfosten stehen. Wer das ist, will Jilg nicht verraten. Es könnte aber Vincent Kittel sein, der schon das eine oder andere Mal als Keeper glänzen konnte.

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