„Wir sind noch nicht so weit“

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Fünf Siege, ein Remis – die Bilanz in den vergangenen sechs Partien in der Landesliga, Staffel 2 liest sich beeindruckend. Der SV Weil hat sich in der Tabelle kontinuierlich nach oben gearbeitet. Die letzte Niederlage liegt lange zurück. Am 17. September verlor der Nonnenholz-Klub beim Spitzenreiter SV Waldkirch mit 0:2.

„Die Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt, ist sehr stabil und auch ein Rückstand wirft sie nicht mehr aus der Bahn“, stellt Trainer Tobias Bächle fest. Darf man den SVW nun wieder zu den Top-Teams der Liga zählen? „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen“, lässt der Coach solche Gedankenspiele erst gar nicht zu. Natürlich verfüge die Mannschaft über eine gewisse Qualität, aber man sei noch nicht so weit, um „eine große Rolle ganz oben“ zu spielen, macht Bächle vor dem Heimspiel am Samstag, 14.30 Uhr, gegen den VfR Hausen deutlich.

Das habe auch das 4:1 beim damaligen Zweiten FSV RW Stegen gezeigt. „Das Match war phasenweise auf des Messers Schneide. Am Ende hört sich es klar an, war es aber nicht.“ Beim 1:2-Anschlusstreffer hätte die Begegnung auch in eine andere Richtung gehen können. „Hier müssen wir nachlegen, den Gegner schachmatt setzen.“ Nicht zuletzt müsse man dann, wenn der Gegner drückt und drängt eben den Ball besser in den eigenen Reihen halten.

Gegen den VfR Hausen will Weil die positive Serie natürlich fortsetzen. „Hausen ist jedoch schwer einzuschätzen“, warnt Bächle. Da wechselt sich Licht mit Schatten ab. Man müsse aber wieder auf sich selbst schauen. „Wenn jeder von uns 100 Prozent seine Leistung abruft, können wir jeden Gegner schlagen. Meinen aber drei Mann, nur 70 Prozent geben zu müssen, verlieren wir“, macht Bächle klar. Er hat die Qual der Wahl und wird mit demselben Kader dieses Match angehen.