Fußball Wird’s nun ein Spektakel?

Uli Nodler
Der Lörracher Alija Kapidzija (rotes Trikot) im Zweikampf mit den Binzenern (von links) Felix Herbster, Patrice Glaser und Lucas Thiel. Foto: Uli Nodler

Für den Fußball-Landesligisten und Tabellenzweiten FV Lörrach-Brombach sieht der Spielplan vor der Winterpause noch zwei Knaller-Partien vor. Zunächst kommt der TuS Binzen und dann geht’s nach Weil.

Nur zwei Partien hat der FVLB in der Hinrunde verloren. Besonders geschmerzt hat die Lerchenkicker zum Saisonstart die 0:1-Niederlage beim TuS Binzen. „Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Niederlage uns wohl in unserer Entwicklung sogar gut getan hat. In der Oberliga und Verbandsliga standen wir häufig hinten drin. In Binzen mussten wir das Spiel machen, hatten viel Ballbesitz. Das waren die Jungs nicht gewohnt. Aber dann haben sie geschnallt, wie sie mit solchen Spielsituationen umzugehen haben“, blickt Cheftrainer Thorsten Szesniak noch einmal auf die erste Saisonniederlage zurück.

Binzen hat eine formidable Hinrunde gespielt

Aber auch beim TuS Binzen setzte dieser überraschende Sieg Kräfte frei. Der Aufsteiger spielte trotz einer kleinen Ergebniskrise zur Hinrunden-Mitte eine sehr gute Vorrunde. „Wir gehen komplett entspannt in das Duell im Lörracher Grütt, sind mit den erzielten 25 Punkten sehr zufrieden“, betonte Co.-Trainer Karl-Frieder Sütterlin. Diese Punktzahl ist auch ein Indiz dafür, dass sich der TuS Binzen nach dem Aufstieg in der Landesliga akklimatisiert hat. „Vor allem im Abwehrverhalten hat sich die Mannschaft gegenüber den Auftritten in der Bezirksliga deutlich gesteigert. Was auch für den TuS spricht, ist die Tatsache, dass die Mannschaft es versteht, mit Rückständen umzugehen.

Keine Frage: Der FV Lörrach-Brombach mauserte sich zum Titelkandidaten. Er liegt nach Abschluss der Hinrunde nur einen Punkt hinter Spitzenreiter FC Wolfenweiler-Schallstadt.

Für Szesniak ist der Teamspirit das Synonym für den Erfolg: „Die erfahrenen Spieler im Kader wie Mirco Böhler, Julian Rümmele und Jojo Binkert führen die Jungen, die in dieser Hinrunde viel gelernt haben“, macht der FVLB-Cheftrainer deutlich.

Binzen wieder für eine Überraschung gut

Auch beim TuS ist der Respekt vor dem Gegner groß: „Die Lörracher haben sich in der Vorrunde brutal gesteigert. Da müssen wir am Sonntag ein dickes Brett bohren.“ Das heißt: Für den Gast ist der FVLB Favorit. Doch bekanntlich steigert sich der TuS Binzen mit der Qualität des Gegners. So ist dem Underdog im Grütt erneut eine Überraschung zuzutrauen.

FVLB stellt den besten Angriff in der Liga

Auch im Rückspiel wird der Gastgeber viel Ballbesitz haben. Kommt der FVLB mit seinem Tempospiel ins Rollen, dann müssen sich die Binzener, die wohl wieder auf Konter lauern werden, warm anziehen. Denn: Inzwischen steht die Torfabrik nach der Hinrunde im Grütt. Mit 44 erzielten Toren hält der FV Lörrach-Brombach den Bestwert der Liga.

Im Hinspiel fiel nur ein Tor. Dieses Mal könnte das Hochrhein-Derby ein Spektakel werden. Die Grenzstädter treten in Bestbesetzung an. Julian Rümmele und John Zamorano Burgos sind wieder fit. Auf Binzener Seite fehlen weiter Patrice Glaser und David Muck.

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