Fußball Zwei ganz große Aufstiegsfavoriten

Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein vor der Saison: FC Wittlingen und SV Laufenburg visieren die Landesliga an

Die Bezirksliga Hochrhein nimmt den Spielbetrieb wieder auf. Wer wird Nachfolger des VfR Bad Bellingen und steigt in die Landesliga, Staffel 2 auf? Eine erste Bestandsaufnahme gibt es am kommenden Wochenende.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Auch in dieser Saison scheint die Liga wieder einmal sehr ausgeglichen zu sein. Doch anders als in der vergangenen Spielzeit gibt es nun zwei Mannschaften, die als große Aufstiegsfavoriten ins Rennen gehen.

Die Rede ist vom FC Wittlingen und vom SV Laufenburg. Die Kandertäler um Coach Tiziano Di Domenico landeten in der Saison 17/18 auf Platz drei, Laufenburg scheiterte gar erst in der Aufstiegsrelegation gegen die SpVgg. Untermünstertal. Beide Vereine haben personell aufgerüstet. Für Wittlingen laufen fortan unter anderem Imad Kassem-Saad und Witalij Arsentjew auf.

Auch die Laufenburger Einkaufspolitik konnte sich sehen lassen. Prominentester Zugang ist Stürmer Giuseppe Catanzaro, der nun gemeinsam mit Sandro Knab für die Mannschaft von Trainer Michael Wasmer auf Torejagd geht. Die Wittlinger Verantwortlichen wollten unbedingt mehr Quantität in den Kader bekommen. „Das war ein großes Manko in der vergangenen Spielzeit. Wir waren nicht in der Lage zwei, drei gute Spieler zu ersetzen. Diese Jahr sind wir besser aufgestellt. Nichtsdestotrotz fehlen uns aktuell einige Urlauber“, so Di Domenico, der selbst bis Donnerstag noch im Urlaub weilt. Kassem-Saad und Co-Trainer Antonio Ratto haben in dieser Zeit das Training übernommen. „Mit der Vorbereitung sind wir zufrieden. Wir haben sehr viel ausprobiert.“ Nach Platz sechs und Platz drei soll in dieser Saison der Aufstieg her. „Wir wollen bis zum Schluss an der Spitze mitspielen und am Ende einen der ersten beiden Ränge belegen.“

Neben den beiden Topteams hoffen aber auch andere Mannschaften darauf, ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden zu können. „Erzingen und Zell haben sich gut verstärkt, Jestetten hat eine eingespielte Truppe. Auch den FV Lörrach-Brombach II darf man nicht vergessen. Er wird stärker aufgestellt sein als noch in der letzten Saison“, betont Di Domenico. Die „Zweite“ des Verbandsligisten wird nun von Jörg Steinebrunner gecoacht. Ein Mann, der in seiner bisherigen Trainerlaufbahn in Asien großen Erfolg hatte. Das könnte auf das Team abfärben. Etliche hungrige Spieler aus der erfolgreichen A-Junioren-Mannschaft geben dem FVLB II ein neues Gesicht. Gibt’s keine Verletzungsmisere könnte der FV Lörrach-Brombach II den Favoriten Wittlingen und Laufenburg die „Suppe versalzen".

Für Faik Zikolli (neuer Trainer des FC Schönau), Urs Keser (Trainer SpVgg. Brennet-Öflingen) und Dennis Weiss (Übungsleiter des TuS Efringen-Kirchen) sind Wittlingen und Laufenburg dennoch die großen Favoriten für den Aufstieg.

Die Aufsteiger aus der Kreisliga A sind keinesfalls große Unbekannte in der Bezirksliga Hochrhein. Herten, Weilheim und Waldshut sind wohl stärker einzuschätzen als die Aufsteiger in der vorherigen Spielzeit. „Der SV Herten hatte einen Betriebsunfall, konnte diesen aber nun korrigieren. Der FC Weilheim hat sich gut verstärkt und der VfB Waldshut hat den TuS Lörrach-Stetten in der Relegation bezwungen. Alle drei Mannschaften haben sehr viel Qualität“, findet Di Domenico. Keser und Weiss sind da derselben Meinung. „Die Aufsteiger werden eine gute Rolle spielen“, so beide unisono.

FV Lörrach-Brombach II kann die Favoriten ärgern

Gespannt darf man drei Tage vor dem ersten Spieltag auch auf den FC Schönau sein. In dieser Saison will der FCS eine ruhigere Spielzeit spielen. Mit Faik Zikolli holten die Wiesentäler einen neuen Trainer. Zikolli trainierte in der vergangenen Saison noch Absteiger Bosporus FC Friedlingen. „Die Stimmung im Team ist hervorragend. Die anstrengenden Trainingseinheiten schweißen die Jungs mehr und mehr zusammen. Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben“, so die Marschroute des ehemaligen Stürmers, der sich in Schönau bereits heimisch fühlt. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Der FC Schönau ist ein fußballverrückter Verein“, schmunzelt er.

„Wir wollen besser als in der letzten Saison starten und mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so Urs Keser, der in seine zweite Saison mit der Spielvereinigung Brennet/Öflingen geht. Der Kader wurde vergrößert. Keser hat in der bevorstehenden Saison mehr Optionen. Unter anderem laufen nun Tolga Polat und Yusuf Cam (beide vom FSV Rheinfelden) für die Keser-Elf auf. „Sind beide fit, können sie der Mannschaft helfen.“

Eine ruhigere Saison möchte auch der TuS Efringen-Kirchen spielen. Coach Dennis Weiss und seine Jungs haben den Niedergang in die Kreisliga A dank einer starken Rückrunde noch abwenden können. In dieser Saison steht das 100. Vereinsjubiläum statt. „Wir wollen uns weiter entwickeln und im Jubiläumsjahr nicht um den Ligaverbleib zittern“, lässt Weiss wissen, der nahezu mit demselben Kader in die Runde startet.

Mit etlichen jungen Spielern Spielern aus den eigenen A-Junioren geht der SV Weil II in die neue Saison. Wenn die Abgänge der Routiniers kompensiert werden können, kann auch der SV Weil II eine gute Saison spielen. Für ganz vorne wird es aber wohl noch nicht reichen. Doch die Mannschaft hat Zukunft.

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