Das Akkordeon-Orchester Grenzach-Wyhlen war auf Konzertreise im italienischen Pietrasanta. Die Feier aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft soll nachgeholt werden.
Das Akkordeon-Orchester Grenzach-Wyhlen (AOG) war dieser Tage auf Konzertreise nach Pietrasanta. Die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Verschwisterung zwischen Grenzach-Wyhlen und der toskanischen Partnerstadt mussten coronabedingt um drei Jahre auf den kommenden Juli verschoben werden. Man könnte also die Konzertreise des AOG quasi als musikalischen Auftakt dieser Feierlichkeiten betrachten.
Das mit Hilfe der Vorsitzenden des Komitees für Städtepartnerschaften Marlen Geheeb (Grenzach-Wyhlen) und Daniela Zalcetti (Pietrasanta) geplante Benefizkonzert fand am vergangenen Freitag im vollbesetzten Teatro di Sant’Antonio in Tonfano, Marina di Pietrasanta, statt.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Francesca Bresciani, als Gemeinderätin unter anderem für Städtepartnerschaften zuständig, und Daniela Zalcetti, entführte das AOG unter der Leitung von Tanja Rauschenberger sein Publikum in das Reich der Musik. Neben klassischen Stücken wie der Ouvertüre aus Rossinis Oper Seramide fanden vor allem die rhythmischen und mitreißenden Stücke des Motion Trios großen Anklang. Unter den Gästen waren auch Lino Viviani, der ehemalige Dirigent des in Grenzach-Wyhlen bestens bekannten Coro Versilia, sowie Marco Pasquini, der Dirigent der Filarmonica di Capezzano Monte, die ebenfalls schon in der Doppelgemeinde aufgetreten sind.
Die an diesem Abend wichtigsten Gäste waren allerdings die Vertreterinnen von G.R.A.N.O., ein mit den hiesigen Tafelläden vergleichbarer wohltätiger Verein. Die ehrenamtlichen Helfer dieses Vereins versorgen seit 18 Jahren mehr als 100 bedürftige Familien in Pietrasanta. Vorsitzende Simonetta Alessandrini umriss die wichtige Arbeit des Vereins und war sehr bewegt über das großzügige Angebot, dass sie die Gesamteinnahmen von 650 Euro aus der Kollekte entgegennehmen durfte.
Die Grenzach-Wyhlener Musiker sowie mitgereiste Familienangehörige und Freunde nutzten die freie Zeit, um die toskaniasche Partnerstadt kennenzulernen und einige Ausflüge in das Umland, die Versilia, zu unternehmen. Trotz des bescheidenen Wetters war das Gesamterlebnis so positiv, dass man keine 17 Jahre bis zur nächsten Konzertreise warten möchte.
