Noch legt „Mitch“ Kratz letzte Hand an Kleinigkeiten in dem rundum erneuerten Gasthaus. Am 28. November soll dann das „Johann“ seine Türen öffnen.
Mit Barbecue, Burgern und besonderen Bieren zieht Michael „Mitch“ Kratz in dem Traditionsgasthaus neue Saiten auf.
Noch legt „Mitch“ Kratz letzte Hand an Kleinigkeiten in dem rundum erneuerten Gasthaus. Am 28. November soll dann das „Johann“ seine Türen öffnen.
Mit dem neuen Namen bleibt der Gastronom dem bisherigen Namensgeber des „Hebelhofs“ – dem Dichter Johann Peter Hebel – treu. Nur wird eben jetzt sein Vorname in den Mittelpunkt gerückt.
Auch im Inneren hat der Weiler mit Wurzeln in Kleinkems dem Traditionsgasthaus seinen Stempel aufgedrückt. Einige Wände sind in „Mitch“-Grau bemalt. Die Farbe zieht sich durch das ganze Erscheinungsbild seines Catering-Unternehmens, mit dem er sich 2022 selbstständig gemacht hat. Schwere, handgearbeitete Holztische und bunte Stühle ergänzen den neuen Look des Gasthauses in der Turmstraße.
„Ursprüngliches und Neues kombinieren“, heißt seine Devise, „es wäre schade, wenn vom ,Hebelhof’ nichts mehr zu sehen wäre.“ Rinder-Schädel und ein Fleischreifeschrank, der noch aufgestellt werden soll, zeigen dem Gast auf den ersten Blick, was hier im Mittelpunkt steht: Fleisch.
Als Grill-Spezialist und Fleisch-Sommelier wird Kratz auch in seinem Gasthaus einen Schwerpunkt auf gegrilltes Fleisch, Bier und Burger legen. Eine erste Kostprobe gab es beim „Take-Away“ am vergangenen Wochenende bereits. In der näheren Nachbarschaft, aber auch in der Umgegend bis nach Efringen-Kirchen sei das auf großes Interesse gestoßen, freut sich der 36 Jahre alte Wirt.
Der zweite Streich folgt an diesem Wochenende: Von 17 bis 20 Uhr gibt es in der Turmstraße Brisket-Sandwich, Smashed Double Cheeseburger und Pulled Pork Stuffed Baked Potato mit Beilagen zum Mitnehmen. Eine Vorbestellung wird empfohlen, sagt Kratz mit einem Augenzwinkern. „First come, first served“ heißt die Devise – genau so wie er es bei seiner „Barbecue-Tour“ durch Texas im vergangenen Jahr kennengelernt hat.
Bis zu drei Stunden hätten die Leute beim Kult-Griller „Snow’s Barbecue“ in Lexington in der Schlange gestanden, das nur an einem Tag in der Woche geöffnet ist, um an einen der begehrten Burger oder Spareribs zu gelangen.
In Weil werden auch jene noch etwas bekommen, die sich spontan anstellen, versichert er. Ein Nebeneffekt der Mitnehmaktion sei, dass sich sein Team in der neuen Küche einfinden und dass sich Abläufe einspielen können. Für diverse Weihnachtsfeiern ist das „Johann“ bereits jetzt schon gebucht.
Schon länger sei er auf der Suche gewesen nach etwas „Eigenem“, sagt er auf die Frage wie er mit dem Inhaber des „Hebelhofs“, Jörg Rogg, in Verbindung gekommen ist.
Er wohne ganz in der Nähe, da habe er einfach mal nachgefragt. Nun werde alles sogar größer als er ursprünglich vorhatte. Eine Gartenparty, Steak-Verkostungen, Grillkurse – Kratz hat in dem direkt an der Grenze zwischen Gartenstadt und Alt-Weil gelegenen Traditionshaus viel vor. Er ist zuversichtlich, was die Zukunft betrifft: „Egal, in welcher Branche man tätig ist, wenn man etwas leidenschaftlich macht, dann hat das in der Regel auch Erfolg“, sagt er.
Michael Kratz hat im „Rebstock“ in Haltingen bei Peter Biechele kochen gelernt und nach verschiedenen Stationen zuletzt als Küchenchef die Brauhausküche bei der Brauerei Feldschlösschen im schweizerischen Rheinfelden geleitet. Sein Fleisch bezieht er überwiegend von verschiedenen Metzgern aus der Region. Aber auch Vegetarier und Leute, die einfach nur etwas trinken wollen, sind im „Johann“ an der richtigen Adresse, verspricht er.
Kontakt: johann-bbq.de