Gemeinderat Auggen Überprüfung der Kanäle ist Pflicht

Jutta Schütz
Eine Kamera wird in das Kanalnetz herabgelassen, mit den gemachten Aufnahmen kann man Schäden feststellen. Foto: Jutta Schütz

Die untere Wasserbehörde hat die Gemeinde Auggen bereits 2022 zur Kontrolle aufgefordert.

Vor 20 Jahren erfolgte in Auggen die letzte Überprüfung und Kontrolle des Kanalnetzes. „Das ist zu lange her, die Eigenkontrollverordnung schreibt mit dem Wasserhaushaltsgesetz vor, dass die Kanalisation alle zehn bis 15 Jahre auf Dichtheit und Betriebssicherheit kontrolliert werden muss“, informierte Bürgermeister Ulli Waldkirch im Gemeinderat.

Die Arbeiten für die Überprüfung des Kanalnetzes wurden ausgeschrieben, nachdem das Ingenieurbüro Himmelsbach und Scheurer mit der Umsetzung, Planung und Organisation der Reinigung und TV-Inspektion beauftragt worden war. Zwei Angebote gingen ein, die Firma Koßmann, Kanal- und Umwelttechnik aus Kappel-Grafenhausen erhielt nun den Zuschlag durch den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats. Die Firma Koßmann hatte ein Angebot in Höhe von rund 215 000 Euro abgegeben. Dieses lag damit deutlich unter den etwas über 300 000 Euro, die das Ingenieurbüro berechnet hatte.

Bereits 2022 hatte die Verwaltung Post von der unteren Wasserbehörde des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald bekommen. Die Verwaltung wurde schriftlich aufgefordert, die Wiederholungsprüfungen durchzuführen, ein Sanierungskonzept aufzustellen und mögliche Schäden abgestuft nach Dringlichkeit zu sanieren. Das Kanalnetz in Auggen hat mittlerweile eine Länge von 32 Kilometern. 15 Kilometer davon sind Regenwasserkanäle und je 8,5 Kilometer sind Mischwasser- und Schmutzwasserkanäle.

Die Kontrolle des Leitungsnetzes soll nun möglichst schnell starten. Der Beginn der Arbeiten ist für Montag, 3. Februar, eingeplant. „Die Arbeiten werden rund zwei Monate dauern, dabei ist ein Spülwagen unterwegs, der die Kanäle zuerst spült, danach wird eine Kamera in die Kanäle eingefahren, die den Zustand der Leitungen aufnimmt“, erläuterte Waldkirch seinem Gemeinderat. Mit den Ergebnissen aus den Kameraaufnahmen wird dann durch das Ingenieurbüro ein Sanierungskonzept erstellt werden.

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