Gemeinderatswahl in Hausen Zufriedenheit und Zuversicht

Manuel Hunn
Die Wähler haben mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung des neuen Hausener Gemeinderats bestimmt. Foto: Anja Bertsch

Bei der Gemeinderatswahl in Hausen haben die Freien Wähler einen Sitz im neuen Gremium an die CDU verloren, die SPD behält ihre Sitze. Unsere Zeitung hat Vertreter der Fraktionen und den Bürgermeister nach ihrer Einschätzung zur Wahl gefragt.

Die CDU wird im neuen zwölfköpfigen Hausener Gemeinderat mit drei statt der bisherigen zwei Sitze vertreten sein. Melanie Brunner, Vorsitzende der CDU-Fraktion, berichtet, dass die Christdemokraten zufrieden mit dem Ergebnis und dem Zuspruch der Bürger sind.

Auf dem richtigen Weg

Der Zugewinn des Sitzes zeige, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“. Brunner erinnert daran, dass die CDU erst seit der vorherigen Wahl im Jahr 2019 wieder im Gremium vertreten ist. Überrascht über den dritten Sitz seien die Christdemokraten indes nicht – sogar einen vierten Sitz hätten sie sich vorstellen können. Trotz der „kleinen Veränderungen“, auch innerhalb der anderen Ratsfraktionen, hoffen die Parteimitglieder, dass auch in der kommenden Legislaturperiode, die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen „weiterhin so gut klappt, wie in der Vergangenheit“. Brunner betont: „Das neue Gremium ist ein guter Gemeinderat und schön gemischt von Jung bis Alt.“

Freie Wähler

Die Freien Wähler sind künftig mit fünf statt sechs Sitzen im Rat vertreten. Nadja Dages, Vorsitzende der Freien Wähler Hausen, berichtet, dass die Mitglieder dennoch „sehr froh“ sind und sich über das „tolle Wahlergebnis“ freuen. Sie dankt den Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen. Trotz des Sitzverlusts, hätte die Vereinigung ein gutes Wahlergebnis erzielt. Dages erklärt, dass die Freien Wähler bei der vorherigen Wahl mehr Kandidaten aufstellten als dieses Mal – trotzdem habe man viel Zuspruch von den Wählern erhalten. Dies zeige, dass die Vereinigung in den vergangenen fünf Jahren „nicht alles verkehrt gemacht“ habe. Nun freuten sich die Freien Wähler auf die anstehende Legislaturperiode. Dages persönlich hätte allen Kandidaten, die sich in der Wahl-Vorbereitungszeit eingebracht haben, einen Sitz im Rat gegönnt – daher freue sie sich auch für die CDU für den zusätzlichen Sitz im Gremium. Dages sagt: „Ich hoffe auf weitere tolle fünf Jahre im Gremium und darauf, dass gemeinsam viel im Dorf umgesetzt werden kann.“

Sozialdemokraten

Die SPD konnte ihre vier Sitze im Rat verteidigen. SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Wetzel berichtet, dass er sich zwar fünf Sitze für die Sozialdemokraten im neuen Gemeinderat gewünscht habe, aber dennoch mit dem Wahlausgang „im Großen und Ganzen zufrieden“ ist. Freuen würden sich die Sozialdemokraten darüber, dass sie nun ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis im Rat haben: Nach dem Ausscheiden von Wernfried Hübschmann sitzen mit der neugewählten Anna Greiner nun zwei Frauen für die SPD am Hausener Ratstisch. Der Fraktionsvorsitzende weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dies auch anders hätte ausgehen können – Greiner lag nur hauchdünn vor den SPD-Kandidaten Holger Keller und Michael Brugger, die keinen Sitz im Gremium ergattern konnten.

Keine Überraschungen

Auch Bürgermeister Philipp Lotter zeigt sich zufrieden mit der Gemeinderatswahl, für ihn sei es zu keinen großen Überraschungen gekommen.

„Gute Leute“, mit denen gut zusammengearbeitet werden kann, seien im neuen Rat vertreten. Dies sei auch notwendig, da es in der neuen Legislaturperiode „einiges zu tun“ gäbe; für die ansehenden Aufgaben sieht sich Lotter mit dem neuen Gremium „gut gewappnet“. Der Bürgermeister ist sich zudem sicher, dass die bisherige gute Zusammenarbeit der einzelnen Fraktionen fortgeführt wird.

Wie Lotter berichtet, wird sich der neue Gemeinderat erst in der übernächsten Sitzung am Dienstag, 23. Juli, konstituieren. In der Sitzung in diesem Monat wird noch der bisherige Gemeinderat tagen. Grund ist, dass das Wahlergebnis noch durch das Landratsamt bestätigt werden muss.

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