Da ihre Großmutter Lisa Wenger in dieser Zeit eine gefragte Malerin und Kinderbuchautorin war, kam die junge Meret schon früh mit Kunstschaffenden in Kontakt. Ihre Tante war mit Hermann Hesse verheiratet. 1931 beendete sie ihre schulische Laufbahn ohne Abschluss und entschied sich Malerin zu werden.
Ausstellung in aller Welt
1932 zog es sie nach Paris, wo sie die berühmtesten Avantgardisten persönlich kennenlernte. Bereits 1933 stellt sie ihre Werke in Paris aus. 1936 schafft sie mehrere Kunstobjekte, worunter einige heute im Museum of Modern Art in New York zu sehen sind. Auch andere Museen haben Oppenheim mit Ausstellungen gewürdigt, etwa das Guggenheim Museum in New York sowie weitere in Paris, Stockholm oder London.
Den Nazis entkommen
Durch ihren Weggang von Steinen nach Paris 1932 und ihr späteres Leben in der Schweiz entkam sie als Jüdin den Nationalsozialisten in Deutschland. Ihre Mutter hat bereits 1935 ihren Wohnsitz nach Basel verlegen müssen, weil sie Repressalien der Nazis befürchtete, vor allem, weil sie zuvor ein Hitler-Bildnis in einem Lörracher Schaufenster bespuckte. Merets Vater musste 1937 endgültig aus Deutschland in die Schweiz flüchten. So kam die Familie einer Verhaftung und dem Schicksal in einem Konzentrationslager zuvor.