Gewichtheben Aus zwei mach noch lange nicht eins

Michael Hundt
Camilla Valduga kann mit dem KSV Lörrach Meister werden. Foto:  

Zwei Wettkämpfe der Gewichtheber werden am Samstag in der Schlossberghalle ausgetragen.

Ab 16 Uhr tritt die Kraftwerkstatt Lörrach in der Landesliga gegen den SV Laufenburg an. Um 18.30 Uhr trifft der KSV Lörrach im Oberligaduell auf den Tabellenzweiten KSV Durlach und kann sich vor heimischer Kulisse bereits den Meistertitel sichern.

Die Hochzeitsglocken werden am Samstag in der Schlossberghalle mit Sicherheit nicht läuten. Aber sowohl der Oberligist KSV Lörrach als auch der Landesligist Kraftwerkstatt Lörrach tragen im Haagener Gewichthebertempel ihre Kämpfe aus, signalisieren in der Vorbereitung auf die beiden Wettkämpfe, dass sich die beiden Kraftsportvereine ganz vorsichtig annähern.

Doch bis es wirklich soweit ist, wird noch viel Wasser die Wiese herunterfließen. Von Seiten des KSV Lörrach war die Tür für die Kraftwerkstatt nie wirklich verschlossen, aber unter deren ehemaligem Vorstand Tomi Huber nur schwer vorstellbar. Dieser ist aber mittlerweile mit seiner Frau nach Südfrankreich ausgewandert, sodass Neuwahlen für den Vorstand bei der Kraftwerkstatt notwendig waren. Zur neuen Vorsitzenden wurden Sarah Hug und Daniel Müller gewählt. Von da an setzte auch bei der Kraftwerkstatt ein Umdenkprozess ein – zumindest wenn es um die Organisation der Wettkampftage ging.

„Wir haben mit den Sportlern kein böses Blut“, betont auch Mike Riesterer, Cheftrainer beim KSV Lörrach. Ob und wann eine neue Abteilung allerdings aufgenommen wird, sei eine Entscheidung, die wenn dann überhaupt die Gesamtversammlung treffen müsse. Und da sprechen derzeit noch keine Zeichen für.

Sportlich sind die Zeichen am Samstagabend beim KSV Lörrach auf Meisterschaft gesetzt. Denn die Mannschaft von Riesterer benötigt nur noch drei Punkte, um sich den Titel in der Oberliga zu sichern. „Da geht es in die Vollen. Wir werden auch mit der Bestbesetzung antreten“, sagt der Trainer. „Wir werden zwei Ausländer und unsere vier stärksten Deutschen, die wir haben, an den Start bringen.“ Namentlich sind das Sean Brown und Scheila Meister sowie Lara de Vet, Leon Maurer, Janina Lutz und Camilla Valduga. Im Sinn hat Riesterer aber in der Schlossberghalle auch noch etwas anderes: „Ich möchte, dass wir mehr als 600 Relativpunkte holen. Der Vereinsrekord liegt bei 798 Punkten, das werden wir wohl nicht schaffen.“

Einen großen Namen hat auch die Kraftwerkstatt am Start. Mit Silvan Sahin tritt das derzeitige sportliche Aushängeschild des Landesligisten an, um seiner Mannschaft die wichtigen Punkte zu sichern. Außerdem wird mit Sophie Eichkorn ein weiteres großes Talent mit von der Partie sein. „Wir sind ja erst in die Landesliga aufgestiegen und wollen bei den Wettkämpfen einfach Spaß haben“, formuliert Annika Kiefer, KDK-Referentin bei der Kraftwerkstatt, das Wettkampfziel.

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