Regelmäßige Kontrolle ist wichtig
Zudem kann eine vernachlässigte Winterpflege dazu führen, dass Pflanzen erfrieren oder beschädigt werden und im Folgejahr möglicherweise gar nicht mehr blühen. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Grabstätten ist daher von großer Bedeutung für ein würdevolles Gedenken an Verstorbene sowie für eine schöne Optik des Friedhofs insgesamt.
Nicht zuletzt verstärken NaturRuh-Areale die ökologisch wertvolle Bedeutung von Friedhöfen. Durch das Integrieren von Futterstellen, Nistkästen, Insektenhotels und Unterschlupfmöglichkeiten werden den Tieren optimale Lebensräume geschaffen, was vor allem in Winter eine große Bedeutung spielt. Diese werden durch das Anpflanzen von verschiedenen Zierpflanzen, Stauden, Sträuchern und Bäumen abgerundet, die ganzjährig Futter und Schutz bieten. „Dieses nachhaltige, naturnahe Konzept bildet eine innovative Weiterentwicklung der etablierten gärtnerbetreuten Grabanlage“, weiß Karoline Heiser, stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. und Friedhofsgärtnerin aus Trier.
Wenn es um die winterliche Friedhofspflege geht, sind die Fachkräfte aus Gärtnereien und Blumenfachgeschäften sowie Friedhofsgärtner die richtigen Ansprechpartner. Denn gerade im Winter können triste und kahle Gräber schnell den Eindruck von Vernachlässigung vermitteln. Generell sollten winterharte Gewächse bevorzugt werden, die auch bei Minusgraden gut gedeihen und nicht erfrieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Schneeheide oder Ziergräser wie das Silber- oder Goldschleiergras. Auch immergrüne Pflanzen wie Efeu verleihen dem Grab eine ansprechende Optik und sorgen für einen schönen Kontrast zu schneebedeckten Flächen. Zur Beetbepflanzung eignen sich gerade jetzt im Winter die Christrose, die Scheinbeere, die Skimmia und auch der Silberdraht, um eine ansprechende farbige Wechselfläche zu erhalten.