Grabpflege und Ruhestätten Gepflegte Gräber auch im Winter

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Die Christrose ist ein schöner Akzent auf Gräbern in der Winterzeit. Foto: Susann Mielke_flower/Pixabay

Der  Friedhof will das ganze Jahr über gepflegt sein. Auch im   Winter, wenn die Natur ruht, gibt es einige besondere Aspekte zu beachten.   

Warum ist die (winterliche) Dauergrabpflege so bedeutsam? Zum einen tragen gepflegte Grabstätten dazu bei, dass Hinterbliebene in ihrer Trauer nicht zusätzlich belastet werden. Denn gerade im Herbst während der Totengedenktage,  in der Vorweihnachtszeit und dem Jahreswechsel, besuchen trauernde Angehörige ihre Verstorbenen und finden Trost in der kalten Jahreszeit in einem Zwiegespräch mit dem Verstorbenen in Gedanken. Darüber hinaus können unzureichend gepflegte Gräber zu einem unschönen Anblick und damit auch zu einer Störung des Friedhofsambientes führen. Eine fachgemäße Grabpflege verschaffen  regionale Friedhofsgärtnereien, die auch Dauergrabpflege-Konzepte anbieten. 

Regelmäßige Kontrolle  ist wichtig
Zudem kann eine vernachlässigte Winterpflege dazu führen, dass Pflanzen erfrieren oder beschädigt werden und im Folgejahr möglicherweise gar nicht mehr blühen. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Grabstätten ist daher von großer Bedeutung für ein würdevolles Gedenken an Verstorbene sowie für eine schöne Optik des Friedhofs insgesamt.

Nicht zuletzt verstärken NaturRuh-Areale die ökologisch wertvolle Bedeutung von Friedhöfen. Durch das Integrieren von Futterstellen, Nistkästen, Insektenhotels und Unterschlupfmöglichkeiten werden den Tieren optimale Lebensräume geschaffen, was vor allem in Winter eine große Bedeutung spielt. Diese werden durch das Anpflanzen von verschiedenen Zierpflanzen, Stauden, Sträuchern und Bäumen abgerundet, die ganzjährig Futter und Schutz bieten. „Dieses nachhaltige, naturnahe Konzept bildet eine innovative Weiterentwicklung der etablierten gärtnerbetreuten Grabanlage“, weiß Karoline Heiser, stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. und Friedhofsgärtnerin aus Trier.
Wenn es um die winterliche Friedhofspflege geht, sind die Fachkräfte aus Gärtnereien und Blumenfachgeschäften sowie Friedhofsgärtner die richtigen Ansprechpartner. Denn gerade im Winter können triste und kahle Gräber schnell den Eindruck von Vernachlässigung vermitteln. Generell sollten winterharte Gewächse bevorzugt werden, die auch bei Minusgraden gut gedeihen und nicht erfrieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Schneeheide oder Ziergräser wie das Silber- oder Goldschleiergras. Auch immergrüne Pflanzen wie  Efeu verleihen dem Grab eine ansprechende Optik und sorgen für einen schönen Kontrast zu schneebedeckten Flächen. Zur Beetbepflanzung eignen sich gerade jetzt im Winter die Christrose, die Scheinbeere, die Skimmia und auch der Silberdraht, um eine ansprechende farbige Wechselfläche zu erhalten. 

Wichtig ist jedoch auch, dass die Pflanzen regelmäßig gepflegt werden – dazu gehören das Entfernen von Laub und abgestorbenem Blattwerk sowie das Bewässern bei Trockenheit. Zudem sollten Bodendecker wie Thymian, Bruchkraut oder auch in den Höhenlagen die Rebhuhnbeere, mit Tannenreisig abgedeckt werden. Auch der Einsatz von speziellen Winterschutzmatten kann bei mediterranen Gehölzen helfen, die Pflanzen vor Kälte zu bewahren. Besonders gefährdet sind dabei auch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern auf dem Grab. Hier empfiehlt es sich, um die Stämme herum eine dicke Mulchschicht anzulegen. Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, dass die Gräber auch während des Winters gepflegt bleiben und in einem gepflegten Zustand sind.   red/GdF 
 

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