„Die Gestaltung eines Grabmals ist immer eine individuelle Sache“, so Simon Walter. Zumeist sind Grabmale mit dem Namen der verstorbenen Person sowie dem Geburts- und Todestag versehen. Auch Dekoelemente wie Sterne, Engel, ein Herz oder Blumen sind denkbar. „Möglich ist auch, ein Bild der verstorbenen Person in das Grabmal einarbeiten zu lassen“, so Walter. Alles ist ein Kann, aber kein Muss.
Persönliche Trauersprüche lassen sich ebenfalls eingravieren Statt einer Gravur kann ein Steinmetz Metallbuchstaben an dem Grabmal anbringen.
Alles rund um die Aufstellung eines Grabmals klärt der Steinmetz mit der jeweiligen Friedhofsverwaltung. Bevor der Grabstein oder die Stele aufgestellt wird, muss der Steinmetz die Stelle fundamentieren. Das heißt, der Stein oder die Stele müssen im Boden fest verankert werden. Wie tief das Fundament sein muss, ist abhängig von der Größe und dem Gewicht des Grabmals. An dieses Fundament bringt der Steinmetz den Grabstein oder die Stele mit Schrauben und Dübeln an.
„Ohne das richtige Fundament besteht die Gefahr, dass der Grabstein oder die Stele sich mit den Jahren absenken oder womöglich sogar umfallen“, sagt Hermann Rudolph. Das kann eine Gefahr für Besucherinnen und Besucher des Friedhofs sein, aber auch Schäden am Grabmal selbst verursachen. Weil die bei der Beerdigung in die Grabstätte geschaufelte Erde noch recht locker ist, lässt sich ein Grabmal nicht gleich fundamentieren und aufstellen. Erst muss sich die Erde verdichten und setzen – ansonsten besteht die Gefahr, dass das Fundament sich lockert und der Stein in Schieflage gerät. Einen einheitlichen Zeitrahmen, den die Erde braucht, um sich zu setzen, gibt es nicht. Hinterbliebene sollten beim Steinmetz nachfragen, ab wann Fundamentierung und Aufstellung des Grabmals möglich sind.