Grenzach Sternsinger laufen für Kinderrechte

Rolf Rombach
Mehr als 20 Kinder und Jugendliche waren das Wochenende und den Feiertag in Grenzach als Sternsinger unterwegs. Geleitet wurde die Truppe von Susanne Bartelmus (rechts), die auch die Vorbereitung übernommen hatte. Foto: Rolf Rombach

Drei Tage lang liefen Kinder und Jugendliche durch Grenzach. Sie sammelten Spenden und brachten den Segen.

Unbeeindruckt von den winterlichen Temperaturen waren die rund 20 Kinder und Jugendlichen in Grenzach unterwegs, um als Sternsinger den Menschen im Ortsteil eine Freude zu machen und im Gegenzug Spenden für das Kindermissionswerk des Bundesverbands der katholischen Jugend zu sammeln. Ministranten, Pfadfinder und weitere Kinder zwischen sieben und 13 Jahren waren verkleidet als König, Sternträger oder Schäfchen mit jugendlichen und erwachsenen Begleitern von Samstag bis Montag unterwegs. Mit einem Aussendungsgottesdienst und einem kleinen Punschumtrunk am Freitagabend hatte die Kirchengemeinde am evangelischen Gemeindehaus Grenzach unter Pfarrer Andreas Brüstle die diesjährige Aktion eingeläutet.

Kinder helfen Kindern

Vorangegangen waren im November und Dezember mehrere Treffen, bei denen Projektleiterin Susanne Bartelmus die Teilnehmer auf deren Aufgabe vorbereitet hatte. Zusammen wurden Lieder geübt, Texte besprochen, und die Kinder erhielten Einblick, wozu die eingesammelten Spenden verwendet werden sollen.

Fast 11 000 Euro kamen 2024 durch die Sternsinger in Grenzach-Wyhlen zusammen. Über 1000 Projekte unterstützt das Kindermissionswerk jährlich. Der diesjährige Fokus der Aktion liegt auf dem Thema „Kinderrechte“. Die Prinzipien schützen, fördern und beteiligen einen die Sternsinger mit der UN-Kinderrechtskonvention. Auch in Grenzach informieren die Gruppen mittels Info-Zetteln über das Thema. Eines der Projekte ist die „Kinderrepublik Benposta“ in Kolumbien.

Könige beim Bürgermeister

Sehnlichst erwartet wurden die Sternsinger am Samstag im Grenzacher Rathaus. Bürgermeister Tobias Benz ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit seiner Familie eine Abordnung persönlich zu begrüßen. Er dankte den Kindern und ihren Betreuern für ihr Engagement, das er als langjähriger Sternsinger und Betreuer in seiner Ortenauer Heimatgemeinde selbst bestens kenne. Nach dem Segensspruch und einem Lied gab es noch eine kleine Stärkung mit dem obligatorischen Dreikönigskuchen, der unter Benz’ Kindern einen weiteren Kronenträger ergab. Dann machten sich die Sternsinger nach der Befestigung des Segensaufklebers über dem Rathauseingang auf den Weg, weiteren Bürgern die frohe Botschaft zu übermitteln.

Gottesdienst in Wyhlen

Mangels Gruppenleitung für die Vorbereitung der Aktion musste in Wyhlen auf Spendenbriefe zurückgegriffen werden. Hierin erhielten die katholischen Haushalte auch die Segensaufkleber überreicht. Mit dem Dreikönigsgottesdienst in der Wyhlener Georgskirche kamen zumindest am Montag die Sternsinger in den Ortsteil. Spenden sind auch unter www.sternsinger.de möglich.

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