Grenzach-Wyhlen 1000 Tonnen Erdmaterial pro Tag

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Die Rückverfüllung verläuft planmäßig. 25 Lagen sollen eingebracht werden. Foto: zVg/Pressefoto Roche

Keßlergrube: Erste Etappe der Rückverfüllung / Abschluss im Frühjahr 2023 / Umstieg auf Lastwagen

Zurzeit erfolgt im letzten Baufeld die erste Etappe der Rückverfüllung mit sauberem Erdmaterial, teilt das Unternehmen Roche über den Fortgang der Arbeiten an der Keßlergrube mit.

Grenzach-Wyhlen. Dabei wird das Baufeld von der schadstofffreien Sohltiefe bis über den natürlichen Grundwasserspiegel rückverfüllt.

Das saubere Erdmaterial wird im Baufeld Mitte von schweren Baumaschinen verteilt und anschließend lagenweise verdichtet. Derzeit sind zwölf von insgesamt rund 25 á 45 Zentimeter hohen Lagen Erdmaterial eingebracht.

An der tiefsten Aushubstelle hat das eingebrachte und verdichtete Erdmaterial bereit seine Höhe von 5,5 Metern erreicht.

Ausgerüstet mit Vermessungssystemen

Die für die Rückverfüllung eingesetzten Baumaschinen wie der Walzenzug und die Planierraupe sind mit 3-D-Vermessungssystemen ausgerüstet. Diese erlauben, die Rückverfüllung lückenlos zu dokumentieren. Das Baufeld Mitte wird täglich gescannt, um den Fortschritt zu dokumentieren.

Aktuell kein Transport mit dem Schiff

Die aktuelle Energiesituation mache auch vor Roche keinen Halt, teilt das Unternehmen weiter mit. Nachdem bereits mehr als 35 000 Tonnen Verfüllmaterial aus einem Steinbruch im rheinland-pfälzischen Trechtinghausen per Schiff zur Sanierungsbaustelle transportiert wurden, stellte es mangels verfügbarer Schiffe und wegen zu geringer Wassertiefe im Rhein kurzfristig auf Lastwagen-Transporte aus dem nahegelegenen Minseln um.

Hintergrund ist, dass viele Binnenschiffe derzeit für fossile Brennstofftransporte reserviert sind und, neben dem Rhein, auch auf der Donau eingesetzt werden. 1000 Tonnen Erdmaterial können von dort pro Tag geliefert werden.

Damit könne das Unternehmen gewährleisten, dass die Rückverfüllung des letzten Baufeldes planmäßig im August abgeschlossen werden kann. Parallel zur Rückverfüllung erfolgt der Rückbau der nicht mehr benötigten Anlagenteile wie etwa der Containerschleuse sowie die Reinigung, Ausschleusung und Abtransport der mobilen Boxenelemente.

Voraussichtlich im Frühjahr 2023 kann die Sanierung einschließlich des Rückbaus der gesamten Infrastruktur abgeschlossen werden. Anschließend werden das Areal und das angrenzende Rheinufer renaturiert und die für die Sanierung benutzten Flächen verkehrstechnisch erschlossen.

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