Baustoffe wie Kies und Sand, die regelmäßig per Schiff in Birsfelden eintreffen, werden inzwischen überwiegend mit sogenannten Selbstentladern transportiert. Auf diesen Schiffen ist ein Förderbandsystem installiert, mit dem sie an eine Annahmestelle am Kai andocken; damit entfällt die Baggerentladung.
Der Hafen Birsfelden hat sich mit dem Umbau auf die verstärkte Verladung von Großstücken ausgerichtet, deshalb wurde ein neuer Schwerlastkran beschafft. So verlassen alle Loks und Wagen des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler, die nach Asien und Amerika exportiert werden, über den Hafen Birsfelden das Land. Eintreffende Teile von Großanlagen werden hier zwischengelagert, bis die Lieferungen komplett sind. Für den Umschlag von Großteilen wurde eine neue Schwerlastplattform am Kai errichtet. Damit können diese Stücke sehr dicht neben den Schiffen abgelagert werden. Der Uferweg führt übrigens als Galerie unten durch die Plattform.
Für die Verladung kleinerer Lasten und von Schüttgütern stehen mittlerweile mehrere kleinere Kräne mit besserer Mobilität zur Verfügung.
Was geblieben ist, sind die Öltanker. An den Tanklagern in Birsfelden und am Auhafen Muttenz hat sich die Pumpentechnik ebenfalls verändert, allerdings brummt es eben fast ununterbrochen außerhalb der nächtlichen Ruhezeit.
Verbliebener Brückenkran bleibt als Denkmal stehen
Die Leistungsfähigkeit des Hafens Birsfelden verbesserte sich außerdem mit der Inbetriebnahme des neuen Anschlussgleises, das seit dem Sommer den Auhafen direkt mit dem Industriekomplex Schweizerhalle verbindet. Lebhaft zugehen wird es im Hafen Birsfelden auch in den kommenden Jahren. Ex- und Importe der Schweiz werden auch weiterhin größtenteils in den Rheinhäfen Birsfelden und Muttenz verladen.
Übrigens, der zweite alte Brückenkran, der den Sturm überlebt hat, bleibt als technisches Denkmal erhalten, ist er doch weit und breit der einzige dieser Größe.