Grenzach-Wyhlen Aus Brüchigem entsteht Neues

(rr)
Pfarrer Alfred Klassen eröffnete das Osterfrühstück mit einer kurzen Meditation. Foto: Rolf Reißmann

Osterbotschaft und Alltägliches beim Frühstück im evangelischen Gemeindehaus.

Grenzach-Wyhlen - Zur gemütlichen Frühstücksrunde am Ostermontag trafen sich etwa 25 Besucher im evangelischen Gemeindehaus. Inzwischen ist dieser Treffpunkt gute Tradition zur Einstimmung auf die zweite Hälfte des Osterfestes.

Pfarrer Alfred Klassen hieß die Gäste willkommen und lud zu einer kurzen Meditation ein. Mit dem Bild eines abbruchreifen Hauses schickte er die Gäste zu einem gedanklichen Bummel durch die Lebenswege. Während brüchiges Mauerwerk unübersehbar den Verfall zeigte, konnte man auf den ersten Blick das neue Leben fast übersehen. Eine Birke wurzelte in einer Mauerritze und drängt sich von dort aus ans Licht.

„Besser lassen sich Lebenswege kaum darstellen, zu Ende Gehendes ist der Boden, auf dem neues Leben Platz findet“, beschrieb Klassen. „Typisch für die Schöpfung, dass wir Neues oftmals gar nicht sofort erkennen, aber es steht auf und wendet sich uns zu.“ Das sei ein tägliches Bild, das die biblische Osterbotschaft bestätigte.

Aber Neues fordere von den Menschen auch Geduld, und an der dürfe man es eben im Großen wie im Kleinen nicht fehlen lassen. So eingestimmt, fiel es den Teilnehmern des Osterfrühstücks nicht schwer, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Über Themen aus der Gemeinde wurde geplaudert, über persönliches und auch über Erlebnisse und Begegnungen während der vergangenen Tage. Dies ist eben auch Anliegen des Osterfrühstückes, dass sich die Teilnehmer wieder einmal in Ruhe begegnen, dabei über Dinge und Ereignisse sprechen können, die sie bewegen. Für die evangelische Kirchengemeinde ist dieser Treff ein besonderes Ereignis, weil die Feiertagsruhe dazu dient, sich über Alltägliches auszutauschen.

Leckerbissen

Wie stets zum Osterfrühstück sorgten Gemeindemitglieder selbst für die Bewirtung. Diesmal hatten Holger und Elfriede Stahl die Organisation des Buffets übernommen. Neben den ohnehin üblichen Zutaten für ein gutes Frühstück spielten selbstverständlich die Eier wieder eine besondere Rolle, rund 50 Stück waren bereitgelegt und wurden auch allesamt aufgebraucht. Holger Stahl zauberte daraus vor den Augen der Besucher das sehr beliebte, mit Speck, Paprika, Zwiebeln und Tomaten bereicherte Rührei. Diese Leckerbissen seien ein weiterer Anreiz, noch leichter miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei aller Gemütlichkeit, so ergänzte Klassen, müsse solch ein Treffen auch stets organisiert und vorbereitet werden. Deshalb sollten sich schon in den kommenden Monaten weitere Helfer melden, damit das Osterfrühstück auch im kommenden Jahr stattfinden kann.

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