Grenzach-Wyhlen Aus und vorbei ist’s mit der Narretei

Die Oberbadische
Da half kein Klagen und kein Flennen, der Butzemummel musste brennen. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: In Wyhlen ist der Butzemummel in Flammen aufgegangen / Heulen und Wehklagen

Unter dem Wehklagen der Narren hat die „Rolli Dudel“-Zunft Wyhlen am Dienstagabend die Fasnacht zu Grabe getragen. Auf dem Roten Platz vor der Sparkasse wurde der Butzemummel verbrannt.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Mit dem Verbrennen dieser Fasnachtsgestalt beendete die Narrenzunft nach dem Heringessen am Dienstag offiziell die Fasnachtskampagne 2018, die mit mehreren Höhepunkten in die Geschichte der Fasnachtshochburg Wyhlen eingehen wird. Diese wurden vor allem durch die herausragenden Veranstaltungen in der Hochrheinhalle wie dem Hemdglunkiball am Schmutzige Dunnschtig sowie der „Voll Bunt“-Party am Fasnachtssamstag getragen. Beide waren absolute Publikumsmagneten.

Im Mittelpunkt der Straßenfasnacht standen indes die Umzüge durch die Doppelgemeinde am Fasnachtssonntag sowie der Rosenmontags-Nachtumzug, der rund 1200 Hästräger in die Narrenhochburg Wyhlen gelockt hatte. Ins Leben gerufen wurde der Rosenmontags-Nachtumzug einst vom Cliquenchef der Nasenrümpfer-Hexen, Mario Wichmann, der mit seiner Gruppe zu den tragenden Säulen der Wyhlener Fasnacht zählt. Hoch im Kurs der Freunde der „fünften Jahreszeit“ standen ferner die Hemdglunki-Umzüge in Grenzach und Wyhlen sowie die Kinderumzüge.

Sehr zufrieden mit der Fasnachtskampagne 2018 zeigte sich bei der Verbrennung der Fasnacht der Wyhlener Narrenmeister Ralf Gentner, welcher gemeinsam mit der Zunftleitung den Trauerzug durch Wyhlen begleitete. Gentner und sein Team zeigten sich froh darüber, dass es keine Unfälle oder größeren Zwischenfälle bei den unterschiedlichen Fasnachtsanlässen gegeben hat. Einig waren sich alle in der Einschätzung, dass die Fasnachtskampagne sehr erfolgreich war. Dies betätigten auch viele Teilnehmer des Trauermarsches, die der Narrenzunft „Rolli Dudel“ für die geleistete Arbeit dankten.

Alle Mühe hatte derweil die Fasnachtsgestalt des Butzemummel, um in Brand zu geraten, und so musste die Trauergesellschaft eine ganze Zeit warten, bis die von der Nasenrümpfer-Hexen-Clique geschaffene Symbolfigur den Flammen zum Opfer fiel.

Musikalisch begleitet wurde der Trauermarsch von den „Rolli Dudel Schränzern“, die allesamt in Schwarz gewandet Lieder wie „Auld Lang Syne“, das an längst vergangene Fasnachtszeiten erinnern sollte, zum Besten gaben. Die „Schränzer“ selbst verbrannten „ihre Fasnacht“ in Form eines symbolträchtigen Tuches hingegen erst kurz vor Mitternacht nach alter Väter Sitte.

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