Rückblick: Im Bericht des Vorstandes, den Geschäftsführer Daniel Kuny verlas, bezog sich dieser auch auf die aktuellen Rahmenbedingungen, aufgrund derer keine konkreten Neubauten in Planung seien. „Bei Baukosten von über 4000 Euro pro Quadratmeter sehen wir derzeit wenig Potenzial, Wohnungen zu bezahlbaren Preisen zu bauen.“ Die BGGW besitze im Neubaugebiet Kapellenbach-Ost zwar ein Grundstück, das mittelfristig bebaubar wäre. Dies werde aber erst geschehen, wenn die Rahmenbedingungen es zuließen und das Risiko vertretbar sei. Leider sehe es noch nicht danach aus, sagte Kuny.
Archäologische Untersuchungen: Klartext sprach er im Hinblick auf die Erdmassen, die im Kapellenbach-Ost seit Monaten bewegt werden. Dort werde gar nicht gebaut, sondern das Landesdenkmalamt führe dort archäologische Untersuchungen durch. Eventuelle Funde zum Beispiel aus der Römerzeit würden dokumentiert, fotografiert und dann wieder zugeschüttet. Dies koste etwa drei Millionen Euro, die eins zu eins auf die Eigentümer umgelegt würden. Allein für die Genossenschaft werde so ein Anteil von rund 130 000 Euro fällig, rechnete Kuny vor. Was da gerade geschehe, sei ein typisches Beispiel dafür, wie durch staatliche Auflagen das Bauen von dringend benötigten Wohnungen erschwert oder gar verhindert werde.