Grenzach-Wyhlen Baustelle ist „für alle nervig“

Die Oberbadische
Zu eng und zu gefährlich findet die IG Velo-Ortsgruppe die Situation bei der Unterführung am Hörnle samt aktueller Baustelle. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

IG Velo: Radfahrervereinigung fordert Nachbesserungen im Bereich Hörnle

Radschnellweg, die gefährliche Baustelle bei der Unterführung beim Bahnübergang Hörnle, der Zustand des Radwegs entlang der B 34 zwischen Schulzentrum und Ortseingang Grenzach sowie der oftmals von Autofahrern nicht beachtete Radschutzstreifen: All das waren Themen beim Monatstreffen der IG Velo-Ortsgruppe Grenzach-Wyhlen am Donnerstagabend.

Grenzach-Wyhlen (lu). Sprecherin Friederike Cyriacks informierte zudem darüber, dass die bislang monatlichen „Jour Fix-Termine“ mit der Gemeindeverwaltung künftig nur noch im zweimonatlichen Rhythmus stattfinden.

Radschnellweg

Kaum Hoffnung macht sich Cyriacks nach dem jüngsten „Jour Fix“ in Sachen Radschnellweg, für den aktuell eine Mobilitätsstudie in Baden-Württemberg laufe. Etwa 100 Kommunen hätten Eingaben gemacht, zehn Strecken sollen realisiert werden. Im Gespräch sei unter anderem eine Variante Basel-Bad Säckingen. Es seien aber sehr viele Kriterien und Bedingungen zu erfüllen. Zumal Ordnungsamtschef Jürgen Käuflin betonte, dass nach Fertigstellung der „B 34 neu“ es in beiden Ortsteilen verkehrsmäßig ruhiger zugehen sollte, dürfte ein Radschnellweg kaum in Betracht kommen. Und außerdem: „Kaum jemand weiß, wie ein Konzept umgesetzt werden kann, und auch wer was zahlt, ist völlig offen“, hielt Cyriacks fest. Gleichzeitig wunderte sie sich auch, dass das Planungsbüro nicht bei der Gemeinde vorgesprochen und sich informiert habe. Im März gibt es nochmals ein Treffen der IG Velo des Landkreises.

Gefährliche Baustelle

Als großes Sicherheitsrisiko und daher nicht akzeptabel betrachtet die IG die Situation in der schmalen Unterführung am Hörnle sowie die aktuell zu gefährliche Gemengelage für Radfahrer durch die Baustelle. Die Rampe sei mindestens zwei Meter zu kurz, und das Einfädeln in den Verkehr in Richtung der Grenze zu Riehen sei sehr problematisch, befand Cyriacks. „Diese Situation ist für alle nervig“, erklärte sie und schlug vor, den Gehweg auf rund 200 Metern freizugeben und für Velofahrer nutzbar zu machen. Ein weiteres IG-Mitglied sprach hier von einem „Ärgernis hoch drei“. Das sei alles nicht richtig geplant worden.

Radschutzstreifen

Auf künftig mehr Respekt vor Radfahrern und mehr Rücksichtnahme hofft die IG Velo bei den Radschutzstreifen. Nicht einsehen will man, dass im Falle von Schutzstreifen auf den Mittelstreifen in der Ortsdurchfahrt verzichtet wird, was Autofahrern im Begegnungsverkehr bessere Orientierung biete. Ordnungsamtschef Käuflin habe zwar erklärt, dass dies nicht erlaubt sei. „Wir haben aber nirgends ein solches Verbot gefunden“, hieß es.

B 34-Radweg

Bemängelt wurde der schlechte Zustand des Radwegs entlang der B 34 zwischen Schulzentrum und Ortsanfang Grenzach. „Die Schüler fahren ohnehin lieber über die Steingasse“, monierte Elmar Wozilka. Dies sei eigentlich von der Gemeinde nicht gewollt, weil die Straße sanierungsbedürftig ist, eine Reparatur indes wegen einiger baufälliger Mauern teurer komme. Jetzt plant die IG Velo einen Vor Ort-Termin.

Weitere Informationen: Nächster IG Velo-Termin: Dienstag, 6. März, 16 Uhr, beim Hieber-Markt. Thema: Querung der B 34 und Nutzung des Radwegs gegen die Fahrtrichtung.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading