Er zielt damit unter anderem auf das Nahwärmenetz für das geplante Neubaugebiet „Kapellenbach-Ost“, die Versorgung der örtlichen Industrie und des neuen Gewerbegebiets „Fallberg“ mit Wasserstoff und eine mögliche Umstellung der Buslinien auf Brennstoffzellenbetrieb ab. „Es ist etwas Besonderes, einen solchen bundesweiten Leuchtturm der Energiewende in unserer Gemeinde zu haben“, hält Benz fest.
Das sagen die Kritiker
Michael Kempkes, Sprecher der die „P2G“-Anlage sehr kritisch begleitenden „BI Wasserkraftwerk am Altrhein“, sieht sich durch die Förderzusage des Bundes bei gleichzeitiger Verfünffachung der Anlagenleistung nun bestätigt. Für ihn und seine Mitstreiter sei von Anfang an klar gewesen, „dass da mal mehr kommt“. Insofern überrasche ihn diese Nachricht nicht sonderlich.
Wert legt Kempkes aber auf die Feststellung, dass die von ihm geführte BI sich nicht gegen eine P2G-Anlage oder gegen die Forschung im Zusammenhang mit Wasserstoff stelle. „Aber hier ist und bleibt das der falsche Standort. Was dort gemacht wird, ist an sich ein interessantes Thema – aber hier am falschen Ort und mit den falschen Leuten“, erneuert Kempkes, der direkt oberhalb der Anlage wohnt, seine Kritik. Er fragt sich: „Wenn das klassische Geschäft wegzubrechen droht und man die Subventionsschiene für sich entdeckt hat, ob da mal nicht zu viel Steuergeld in die falsche Idee investiert wird?“