Am vergangenen Donnerstag aber musste eine Bewohnerin des Seniorenheims aus gesundheitlichen Gründen ins Krankenhaus. Ein dort vorgenommener Coronatest fiel positiv aus. Das Ergebnis lag am Freitagabend vor.
Noch am Samstagvormittag seien dann alle Bewohner der Himmelspforte und alle Mitarbeiter getestet worden, die mit der alten Dame in Kontakt gestanden waren, sagt Huber.
Sechs von 29 Bewohner mit Corona infiziert
Ergebnis: Sechs der aktuell 29 Bewohner sind mit Corona infiziert, die 15 getesteten Pflegekräfte jedoch nicht. Bei einer hauswirtschaftlich tätigen Mitarbeiterin wurde zwar Corona festgestellt, doch habe sie keinen Kontakt zu den Bewohnern, hieß es beim Pressegespräch.
Dank der Verbindungen zwischen St. Josefshaus und Himmelspforte ging es dann ganz schnell weiter. Gutnachbarlichen Beziehungen sei Dank – das Josefshaus hat eine Wohngruppe im anderen Gebäude des alten Klosters und ist obendrein ein Gesellschafter der Himmelspforte – konnten die drei genannten Seminarräume in eine Coronastation umgewandelt werden.
Engmaschige ärztliche Überwachung für betroffene Senioren
Fünf Senioren – ein Mann und vier Frauen – leben nun dort. Die sechste infizierte Pflegeheimbewohnerin habe sich „aus Vorsicht“ selbst ins Krankenhaus begeben. „Die fünf Senioren husten alle, und einige haben auch leicht erhöhte Temperatur“, sagte Huber beim Pressegespräch. In kritischem Zustand – sie sind alle über 80 Jahre alt – sei aber niemand. Die Stimmung sei „soweit gelassen“.
Die ärztliche Überwachung in der Himmelspforte bleibt nun engmaschig. Das Personal trägt spezielle Schutzkleidung. Für die Angehörigen wurde eine Hotline eingerichtet, die von Aufsichtsratsmitglied Walter Schwarz betreut wird.
Wie Huber und Gräff betonten, sei es dem St. Josefshaus zu verdanken, dass so schnell getestet werden konnte. Es hat einen eigenen ärztlichen Dienst und verfügte zudem über einige Corona-Testsets. Dank guter Beziehungen einer Angehörigen eines Himmelspforte-Bewohners konnten diese Tests dann obendrein sehr schnell ausgewertet werden.