Grenzach-Wyhlen Das große Tief ist überwunden

Die Oberbadische
Die Mitarbeiter der Sozialstation feierten mit Geschäftsführer Erich Schwär (rechts) und Pflegedienstleiterin Petra Herzog (Zweite von rechts) in den Räumen der Chrischona-Gemeinde. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Feier: Kirchliche Sozialstation Grenzach-Wyhlen begeht ihr 35-jähriges Bestehen

Von Heinz Vollmar

„35 Jahre kirchliche Sozialstation: Was wäre, wenn es sie nicht gäbe?“ Dieser Frage widmete sich am Sonntag die kirchliche Sozialstation Grenzach-Wyhlen gemeinsam mit den Trägergemeinden der katholischen und evangelischen Kirchen im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in der evangelischen Kirche in Grenzach.

Grenzach-Wyhlen. Nachdem bereits im Mai gemeinsam mit den Patienten und Angehörigen das 35-jährige Bestehen der Sozialstation gefeiert worden war (wir berichteten), standen am Diakoniesonntag die Mitarbeiter sowie die Träger der Sozialstation im Mittelpunkt des Geschehens.

Im Rahmen des Gottesdienstes stellte der Geschäftsführer der Sozialstation, Erich Schwär, das diakonische Profil der Einrichtung besonders heraus. Bestandteil dieses Profils sei nicht nur die in Grenzach-Wyhlen sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden, sondern auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Situation alter und kranker Menschen sowie von Familien in Notsituationen in der Gemeinde. Dies bedeute jedoch auch, dass die Pfarrgemeinden hinter der Arbeit der Sozialstation stehen und sie auch in den Gremien auf Verbandsebene unterstützen sowie die finanzielle Grundlage sichern. Schwär betonte in diesem Zusammenhang, dass man gerade in finanzieller Hinsicht vor rund drei Jahren ein Tief durchlaufen habe. Dies sei zwar überwunden, aber dennoch sei man vor allem auf Spenden sowie die Unterstützung der Kirchen und der politischen Gemeinde angewiesen.

In Bezug auf die Verhandlungen mit den Krankenkassen sagte er, dass man künftig Einzelverhandlungen führen wolle, um selbst alle entstehenden Kosten detailliert nachzuweisen. Bisher habe man dies auf Verbandsebene erledigen lassen. Auf diese Weise erhoffe man sich eine verbesserte Kostendeckung.

Die besondere Vielfalt in der Arbeit der kirchlichen Sozialstation skizzierten während des ökumenischen Gottesdienstes zahlreiche Mitarbeiterinnen der Sozialstation sowie Pflegedienstlei- terin Petra Herzog. Sie bezog sich auf ein konkretes Fallbeispiel aus ihrer alltäglichen Praxis, das dazu führte, dass eine alte Dame länger selbstständig in ihrer Wohnung bleiben kann und auch die Angehörigen entlastet werden.

Weitere Beiträge der Sozialstationsmitarbeiter nahmen Bezug auf die Situation der Ausbildung, die Palliativ-Pflege, den Hauswirtschaftsbereich und die Pflege als eindrucksvolle Beispiele aus der segensreichen Arbeit der Sozialstation.

Dankesworte an die Mitarbeiter der Sozialstation richteten während des Gottesdienstes sowohl der evangelische Pfarrer Alfred Klassen als auch der katholische Pfarrer Uwe Schrempp. Die Predigt hielt Thomas Herdecker von der Chrischona-Gemeinde aus Grenzach-Wyhlen.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen in den Räumen der Chrischona-Gemeinde endeten die Feierlichkeiten am Diakoniesonntag.

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