Der goldene Mittelweg ist – bei allem zur Schau getragenen Optimismus – aber noch nicht gefunden. So könnten sich im künftigen Verlauf des Bebauungsplanverfahrens die Geister unter Umständen an dem breiten Grünzug scheiden, den die Gemeinde gerne vom Grenzacher Ortskern bis hinab an den Rhein – und damit durch das Werksgelände von BASF – hindurch durchgezogen sehen würde.
George Basrawi, Geschäftsführer der BASF Grenzach GmbH, verwies im Nachgang der Gemeinderatssitzung im Gespräch mit unserer Zeitung nämlich darauf, „dass wir ja ein Störfallbetrieb sind“. Da seien aus Sicherheitsgründen gewisse Grenzabstände zwingend einzuhalten. Die kritische Frage, ob sich die Pläne, welche BASF mit ihrem Areal hegt, mit den Wünschen der Gemeinde nach einem Grünzug dann nicht doch völlig überkreuzen würden, wollte Basrawi im Gespräch aber so pauschal nicht abschlägig beantworten. Es seien Fachleute und Gutachter involviert; am Schluss werde garantiert eine für alle Seiten tragbare Lösung herauskommen, ist Basrawi optimistisch.
Ihm ist wichtig, dass nun ein „positives Signal nach außen gesendet“ wird, was die Entwicklung des „Rheinvorland-West“ betrifft. Dass man sich nicht juristisch beharkt, an einem Tisch sitzt und nach außen zeigt: „Es geht wieder etwas.“ Dies auch im Hinblick auf mögliche Betriebe, die sich dort dereinst ansiedeln wollen und dafür natürlich ein stabiles Umfeld wünschen.