Gottfried bedient übrigens hauptsächlich den österreichischen Markt, weil er dort, wie er sagt, ein besseres Verständnis und ein besseres Klima für seine Arbeit als Label-Chef von NRT-Records ausgemacht hat. Dennoch ist er auch in Deutschland gerne aktiv und würde auch aus ganz anderen Musikrichtungen Künstler unter Vertrag nehmen.
In der Praxis geschieht dies dadurch, dass die Musikschaffenden ihm ein sogenanntes Master in digitaler Form zusenden, das von ihm begutachtet wird, um danach in gepresster Form (CD) an die Vertriebspartner weitergeleitet zu werden. Diese vertreiben die Titel der Künstler dann an nationale und internationale Stores, wo sie käuflich zu erwerben sind. Über entsprechende Band-Übernahmeverträge sowie individuelle Verträge mit den Vertriebspartnern werden so auch die Gelder für alle Beteiligten vereinbart, wobei Gottfried nach eigenem Bekunden großen Wert auf eine gerechte Entlohnung für die Künstler legt.
Metal, Punk und Hardcore als persönliche Favoriten
Kein Hehl macht der Label-Chef indes aus seiner von ihm favorisierten Musikrichtung: Metal, Punk und Hardcore. Der Label-Name „NRT“ bedeutet übersetzt so viel wie „Nuklear verseuchte Ratten-Töne.“ Es entspringt einem ehemaligen Logo und einem Punk-Text, welche den Label-Chef mit einer Ratte und entsprechenden Kopfhörern zeigen.