Als Siegfried Schätzle aus Grenzach den Artikel von Ulrich Tromm im Jahresheft 2016 des Vereins für Heimatgeschichte las, stellten sich ihm zwei Fragen: Wo ist Frau Grüneberg beerdigt, und welche Rolle spielten eventuell seine Großtante Lucia Schaub und ihr Cousin Xaver Beck, dem als Grenzwächter die Fluchtmöglichkeiten im Bereich Hörnle sehr wohl bekannt waren?
Dass beide als Fluchthelfer tätig waren, war Schätzle bekannt, denn sie wurden deswegen im Juli 1944 in das Lörracher Gefängnis eingeliefert. Bei einem Gang über den Grenzacher Friedhof fiel Schätzle ein Grabstein auf, der – wie abgestellt – an einer Mauer lehnt. Auch wenn der Name nicht korrekt geschrieben ist, so besteht für ihn kein Zweifel, dass er vom Grab der Friederike (Frieda) Grün(e)berg stammt, findet sich doch im Gemeindearchiv eine Notiz über das Grab von „Friederike Grünberg“. Wer allerdings den Stein hat fertigen lassen und wann er aufgestellt wurde, bleibt nach wie vor im Dunkeln.
Der Verein für Heimatgeschichte hat nun angeregt, dass man diese Grabstätte würdig gestaltet. Bürgermeister Tobias Benz ist bereits informiert und würde eine kleine Tafel, die auf das tragische Geschehen in der Weihnachtsnacht 1942 erinnern soll, begrüßen.