Grenzach-Wyhlen Die Busfahrpläne sind der Renner

Tim Nagengast

Regio-Messe - Gemeinsamer Auftritt von Gemeinde Grenzach-Wyhlen und örtlichen Betrieben bewährt sich

Grenzach-Wyhlen - Bestes Wetter und auch unter der Woche tagsüber richtig viel Publikum: In Halle 5 der Regio-Messe in Lörrach-Haagen herrscht ein reges Kommen und Gehen. Dort zeigen Firmen aus Grenzach-Wyhlen gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Flagge.

Besucherschwund? Schrumpfende Ausstellerzahlen? Messesterben im Zeitalter des Online-handels? Auf der Regio-Messe ist davon nichts zu spüren. „Obwohl Wochentag ist, ist hier dermaßen viel los. Ein stetiger Fluss“, freut sich Silke d’Aubert beim Besuch unserer Zeitung in Halle 5. Gemeinsam mit der Auszubildenden Anna Minina betreut die Wirtschaftsförderin dort den Stand der Gemeinde Grenzach-Wyhlen.

Neben den obligaten Kugelschreibern und Handybildschirm-Putzern im Grenzach-Wyhlen-Design haben die beiden Frauen jede Menge weiteres Infomaterial über die Doppelgemeinde parat: Faltblätter zum Römer-Radweg, Prospekte über die Römervilla und Bücher aus dem Programm des Vereins für Heimatgeschichte. Absoluter Renner am Gemeindestand aber ist der kleine Taschenfahrplan der Buslinien 38 und 7311. „Den nehmen vor allem Einheimische mit, die uns hier besuchen“, stellt d’Aubert fest. „Daran erkennen wir dann die Grenzach-Wyhlener“, schmunzelt sie.

Freude über Besucher, die gezielt Fragen stellen

Auf einem Bildschirm im Hintergrund werden laufend die aktuellen Projekte in Grenzach-Wyhlen dargestellt, etwa die Entwicklung der beiden Neuen Mitten. Absoluter Blickfang aber ist – wie immer – das „Grenzach-Wyhlen“-Ortsschild mit den Koordinaten des südlichsten Punktes von Baden-Württemberg, wie es im Original am Rheinuferweg zu finden ist.

Doch die Hochrhein-Kommune will nicht nur als touristisch attraktiv wahrgenommen werden. Auf übermannshohen Stellwänden präsentiert sich die Verwaltung als Arbeitgeber und wirbt um neue Mitarbeiter und Auszubildende – dies ganz besonders mit Blick auf den massiven Ausbau im Bereich der Kinderbetreuung. Ein Punkt, welcher der Wirtschaftsförderin sehr wichtig ist, wie sie sagt.

Dabei nutzt d’Aubert das kompakte Auftreten von Firmen aus der Doppelgemeinde in derselben Messehalle zur Kontaktpflege. Mal ein paar Worte bei Remax oder Toesox wechseln, schauen, wie’s bei Issler oder Werda läuft, und beobachten, wie Michael Schwab mit potenziellen Kunden spricht.

Ein Blick ins Rund verrät: Es ist immer etwas los, von Langeweile keine Spur, wie auch Schwab gerne bestätigt. „Wir haben überhaupt kein Wochentagsloch dieses Mal. Und zudem nicht einfach nur Publikum, sondern sogar sehr interessiertes Publikum, das konkrete Fragen stellt“, freut sich der Geschäftsführer der Firma Stöcklin & Schwab. „Das habe ich in dieser konzentrierten Form so bisher noch nie erlebt“, sagt der scheidende Kreishandwerksmeister und ergänzt: „So ein Messeauftritt ist nachhaltig für das ganze Jahr.“

Weitere Informationen

Die Regio-Messe hat noch bis Sonntag, 24. März, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich die Anreise mit dem Zug (Bahnhof Haagen/Messe).

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