Grenzach-Wyhlen Die Moderne hat Einzug eingehalten

Heinz Vollmar
Was Realschulrektor Christoph Bigler hier zeigt, ist nicht etwa ein überdimensionierter Fernseher, sondern eine moderne Schultafel mit Bildschirm Foto: Heinz Vollmar

Digitalisierung: Alle vier Schulen in Grenzach-Wyhlen werden technisch auf den neuesten Stand gebracht

Wie schreitet die Digitalisierung der Schulen in der Doppelgemeinde voran und wie ist der Umsetzungsstand im Rahmen der Medienentwicklungsplanung? Dieser Frage gingen Vertreter von Verwaltung und Gemeinderat, Fachfirmen und Architekten im Rahmen eines Rundgangs durch die Linden- und Bärenfelsschule sowie durch das Schulzentrum mit Gymnasium und Realschule nach.

Von Heinz Vollmar

Grenzach-Wyhlen. Eines kann bereits vorweggenommen werden: Grenzach-Wyhlen entwickelt sich zusehends mehr zu einem Ort, in dem die Digitalisierung der Schulen Vorrang genießt und wo alles dafür getan wird, um Schülern ein Bildungsangebot zu machen, das schon jetzt im Rahmen einer zukunftsweisenden Medienentwicklungsplanung Vorbildcharakter genießt.

Lindenschule

Sichtbares Zeichen dafür sind die entsprechenden Installationen in den Schulen, die zu Beginn der Exkursion in der Lindenschule als Beispiel gezeigt wurden.

Jürgen Issler von der Firma Issler (ETEC), die für die Umsetzung der Medienentwicklungsplanung zuständig ist, sagte, dass die gesamte Topologie neu geschaffen werden musste. Voraussetzung dafür sei jedoch der Glasfaserausbau gewesen, der mittlerweile bis in die Schule hinein reicht. Die Internetversorgung ist flott geworden. Mehrere Klassenzimmer sind inzwischen mit iPads, Beamern und Leinwänden ausgestattet.

Die technischen Einrichtungen wurden in sogenannten Mediensäulen integriert, die neben den digitalen Equipments auch elektrotechnische Anlagen, Lautsprecher und andere Medieneinrichtungen enthalten.

Architektin Beate Kromer-Piek erläuterte an der Lindenschule indes den Stand der Bauarbeiten für den Anbau. Er soll im Oktober des kommenden Jahres bezugsfertig sein.

Schulzentrum

Geradezu überwältigend war für manch einen, der lange nicht mehr dort gewesen ist, der Eindruck beim Rundgang durch das Schulzentrum mit Realschule und Lise-Meitner-Gymnasium. Das Schulzentrum wird zurzeit mit einem Kostenaufwand in Höhe von rund zehn Millionen Euro saniert und baulich erweitert.

Bereits fertiggestellt und neu möbliert ist die Realschule, wo moderne Arbeitsplätze für Lehrer und auch für die Schüler entstanden sind. Modernste Technik kann nun ein zukunftsweisendes Lernen ermöglichen. Dazu zählen mobile iPad-Koffer, dazu Schultafeln mit berührungsempfindlichem Bildschirm, die wie Computer bedient werden. „Caddys“ ermöglichen den Lehrkräften darüber hinaus ein mobiles Arbeiten. Modernste Netzwerktechnik rundet die Ausstattung ab.

Bärenfelsschule

Auch der Besuch in der Bärenfelsschule beeindruckte die Teilnehmer des Rundgangs. Neben den medial-technischen Ausstattungsarbeiten wie in der Lindenschule steht hier obendrein die Neugestaltung der Außenanlagen inklusive der Spielgeräte im Fokus. Hierfür hatte die Gemeinde in einem ersten Schritt 65 000 Euro an Fördergeldern erhalten. Bereits installiert sind Klettergerüste wie auch andere Freizeitangebote im Rahmen der Ganztagsschule.

„Bärenfels“

Für eine Überraschung sorgte derweil ein großer Felsbrocken, der als „Bärenfels“ die Außenanlage der Schule ziert. Die Idee dazu hatte Stephan Schirl, Landschaftsarchitekt und Vater eines Schülers.

Von einem Kraftakt in Bezug auf die mediale und digitale Ausstattung der Schulen sprach Bürgermeister Tobias Benz bei der Besichtigungstour. Er setzt in diesem Zusammenhang auf weitere Fördergelder – und zwar auch für den weiteren Unterhalt der digitalen Technik, ihre Wartung und Betreuung.

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