Jürgen Issler von der Firma Issler (ETEC), die für die Umsetzung der Medienentwicklungsplanung zuständig ist, sagte, dass die gesamte Topologie neu geschaffen werden musste. Voraussetzung dafür sei jedoch der Glasfaserausbau gewesen, der mittlerweile bis in die Schule hinein reicht. Die Internetversorgung ist flott geworden. Mehrere Klassenzimmer sind inzwischen mit iPads, Beamern und Leinwänden ausgestattet.
Die technischen Einrichtungen wurden in sogenannten Mediensäulen integriert, die neben den digitalen Equipments auch elektrotechnische Anlagen, Lautsprecher und andere Medieneinrichtungen enthalten.
Architektin Beate Kromer-Piek erläuterte an der Lindenschule indes den Stand der Bauarbeiten für den Anbau. Er soll im Oktober des kommenden Jahres bezugsfertig sein.
Schulzentrum
Geradezu überwältigend war für manch einen, der lange nicht mehr dort gewesen ist, der Eindruck beim Rundgang durch das Schulzentrum mit Realschule und Lise-Meitner-Gymnasium. Das Schulzentrum wird zurzeit mit einem Kostenaufwand in Höhe von rund zehn Millionen Euro saniert und baulich erweitert.
Bereits fertiggestellt und neu möbliert ist die Realschule, wo moderne Arbeitsplätze für Lehrer und auch für die Schüler entstanden sind. Modernste Technik kann nun ein zukunftsweisendes Lernen ermöglichen. Dazu zählen mobile iPad-Koffer, dazu Schultafeln mit berührungsempfindlichem Bildschirm, die wie Computer bedient werden. „Caddys“ ermöglichen den Lehrkräften darüber hinaus ein mobiles Arbeiten. Modernste Netzwerktechnik rundet die Ausstattung ab.
Bärenfelsschule
Auch der Besuch in der Bärenfelsschule beeindruckte die Teilnehmer des Rundgangs. Neben den medial-technischen Ausstattungsarbeiten wie in der Lindenschule steht hier obendrein die Neugestaltung der Außenanlagen inklusive der Spielgeräte im Fokus. Hierfür hatte die Gemeinde in einem ersten Schritt 65 000 Euro an Fördergeldern erhalten. Bereits installiert sind Klettergerüste wie auch andere Freizeitangebote im Rahmen der Ganztagsschule.
„Bärenfels“
Für eine Überraschung sorgte derweil ein großer Felsbrocken, der als „Bärenfels“ die Außenanlage der Schule ziert. Die Idee dazu hatte Stephan Schirl, Landschaftsarchitekt und Vater eines Schülers.
Von einem Kraftakt in Bezug auf die mediale und digitale Ausstattung der Schulen sprach Bürgermeister Tobias Benz bei der Besichtigungstour. Er setzt in diesem Zusammenhang auf weitere Fördergelder – und zwar auch für den weiteren Unterhalt der digitalen Technik, ihre Wartung und Betreuung.