Hüttermann ist überzeugt: „Corona wird sich auswirken im Bereich Bildung und Soziales.“ Wie der Schulsozialarbeiter des Schulzentrums ebenfalls bekundete, müssten er und seine beiden an den Grundschulen tätigen Kolleginnen beileibe nicht nur Schülern selbst beistehen, sondern führten auch etliche Gespräche mit Lehrkräften und Eltern. „Auch von dieser Seite gibt es Hilferufe im Sinne von: Wir kommen zuhause nicht mehr klar“, sagte Hüttermann.
Einig war man sich im Hauptausschuss, dass die Schulsozialarbeit in Grenzach-Wyhlen auf jeden Fall um weitere 50 Prozent aufgestockt werden soll. Über eine eventuelle Erhöhung des von der Kommune selbst zu schulternden Anteils soll allerdings der Gemeinderat entscheiden. Pferdefuß an der Sache ist nämlich, dass der Landkreis, der – gleich wie das Land – üblicherweise ein Drittel der Kosten der Schulsozialarbeit trägt, seinerseits eine Deckelung der Stellenprozente beschlossen hat.
Eine Neuvergabe der Zuschüsse des Kreises solle nur noch anhand bestimmter Vergabekriterien erfolgen, berichtete Bürgermeister Tobias Benz, der selbst Kreistagsmitglied ist. Dies sei der Stand von Ende Oktober. Ob es bereits Veränderungen bei der Kriterienentwicklung für die Zuschüsse gegeben habe, könne er aktuell leider nicht sagen, bedauerte Benz.