Grenzach-Wyhlen „dm-Markt“: Eröffnung am 28. März

Tim Nagengast
Bald kein Leerstand mehr: Im ehemaligen „Neukauf“ eröffnet in wenigen Wochen ein „dm“-Markt. Foto: Rolf Rombach

Wirtschaft: Angebotslücke in Grenzach-Wyhlen schließt sich. Umbauarbeiten fast vollendet.

Grenzach-Wyhlen - Die in den ehemaligen „Neukauf“-Räumen in Grenzach an der Markgrafenstraße geplante „dm-Markt“-Filiale öffnet am 28. März ihre Pforten. Nach mehreren Verzögerungen steht der Termin nun fest. Der Leerstand in exponierter Lage ist bald Geschichte.

Für Grenzach-Wyhlen ist die Niederlassung von „dm“ gleich in doppelter Hinsicht ein Novum, denn bislang gibt es in der Gemeinde keinen einzigen Drogeriemarkt. Bisher haben die „Platzhirsche“ dieses Marktsegments stets einen Bogen um die Kommune gemacht – und das trotz mehr als 15.000 Einwohnern und unmittelbarer Nähe zur heiß umworbenen Kundschaft aus der Schweiz. Doch dies ändert sich nun.

„Überraschungen und Aktionen“

Wie Saskia Augustinski, „dm“-Gebietsverantwortliche auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, sind die Umbauarbeiten im ehemaligen „Neukauf“ derart weit fortgeschritten, dass der Drogeriemarkt am Donnerstag, 28. März, öffnen wird. Auf rund 850 Quadratmetern Verkaufsfläche soll ein Sortiment mit mehr als 12.500 Artikeln angeboten werden.

Laut Augustinski gibt es zur Feier der Neueröffnung „einige tolle Überraschungen und Aktionen“. Worum es sich dabei handelt, wollte die Gebietsverantwortliche bei „dm“ zwar noch nicht verraten, doch ist das Unternehmen dafür bekannt, am Tag von Filialeröffnungen werbewirksam auf sich aufmerksam zu machen. In Höllstein und Schwörstadt beispielsweise saßen bei der Einweihung der dortigen „dm“-Filialen jeweils die damaligen Bürgermeister für eine Stunde an der Kasse. „dm“ spendete den von den Rathauschefs erzielten Umsatz danach für einen guten Zweck vor Ort.

Einsprüche verzögern geplante Eröffnung

Zuletzt waren im Dorf allerhand Spekulationen ins Kraut geschossen, hatte „dm“ doch noch vor einigen Monaten angekündigt, zum Jahresende 2018 eröffnen zu wollen. Doch von außen war nur wenig sichtbar. Leergeräumt und dunkel waren die Geschäftsräume an Grenzachs zentraler Kreuzung, und die Schaufenster wurden mehr und mehr als Plakatwände zweckentfremdet. Inzwischen aber wird rege geschafft, das Haus ist eingerüstet, und innen wie außen geht es hoch her.

Laut Augustinski will der Drogerieartikel-Anbieter seinen Kunden „ein familiengerechtes Einkaufserlebnis ermöglichen“. Man habe sich daher „für eine umfassende Sanierung der Räumlichkeiten entschlossen“. Nach Informationen unserer Zeitung waren jedoch in erster Linie mehrere Einsprüche dafür verantwortlich, dass sich die Neueröffnung von „dm“ um Monate verzögert hat.

Rückblick

Ursprünglich hatte der Eigentümer des Anwesens einen Lebensmittler gesucht, der die Räume von „Neukauf“ übernehmen würde. Angesichts der geringen Größe sei die Suche aber nicht von Erfolg gekrönt gewesen, wie der Besitzer in einem früheren Gespräch mit unserer Zeitung bekräftigt hatte.

Nach Informationen unserer Zeitung hatte der Lebensmittelhändler „Netto“ zwar Interesse an den „Neukauf“-Räumen, hat dann aber von seinen Ansiedlungsplänen aufgrund der für ihn unzureichenden Parkplatzsituation wieder Abstand genommen.

Erst „Gottlieb“, dann „Neukauf“ und nun „dm“

Das Gebäude wurde im Jahr 1967 errichtet. Zunächst betrieb die Firma „Gottlieb“ dort ein Lebensmittelgeschäft. Anno 1987 wurde die Verkaufsfläche auf die heutige Größe nahezu verdoppelt, und „Neukauf“ zog ein. Ende Juni 2017 schloss dieser dann für immer seine Pforten. Für manche Bürger in Grenzach – vor allem die weniger mobilen – sind die Wege seither weiter geworden.

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