Die Aufarbeitung ist ohne Spekulationen formuliert, wie Ulrich Tromm betont. Alle Aussagen seien belegt. So auch, dass beim helfenden Zollbeamten Xaver Beck später 15 000 Mark gefunden wurden. Durch das Kriegsende seien er und weitere Fluchthelfer aus Weil am Rhein, Freiburg, Basel und Berlin einer Bestrafung entgangen. Doch nicht nur in Deutschland, auch in der Schweiz war die Fluchthilfe und Flucht an sich bereits illegal. Erfolgreich Geflüchtete kamen daher häufig zunächst in Arbeitslager.
Fluchterlebnisse vorstellen
Mehrere Fluchterlebnisse werden vorgestellt, darunter auch die von Zwangsarbeiterinnen aus dem Ostblock und einer (im NS-Jargon) „halb-jüdischen“ Ärzte-Familie aus Köln. Zudem gibt es seltenes Filmmaterial, das Rudolf Vetter aus Siegen, Sohn des RAD-Bauleiters Siegfried Vetter, dem Lörracher Kreisarchiv zur Verfügung stellte.
Vorträge zur Ausstellung
Am 18. Juni berichtet TAZ-Journalist Klaus Hillenbrand von seinen Forschungen zum Fall Grüneberg.