Ort der Erinnerungen
Einer, der besondere Erinnerungen an den Schlösslibrunnen hegt, ist Günter Plattner. Der alte Schlossgässler ist im Bereich des historischen Ensembles aufgewachsen. Sein Großvater – er hieß Friedrich Plattner – hielt auf dem heute verschwundenen „Schlösslihof“ unter anderem Vieh. Anno 1923 hatte der Landwirt den Hof von der Firma Hoffmann-La Roche gepachtet, zu dem weitere 16 Hektar Land gehörten. Um das Jahr 1958 ging die Pacht dann an Hanni und Curt Kuhne über, wie Günter Plattner über jenes Anwesen zu berichten weiß, in dem er vor 81 Jahren selbst das Licht der Welt erblickte.
Gerne hat der rüstige Senior und früher begeisterter Tennisspieler der Gemeinde historische Fotos des Schlösslibrunnens zur Verfügung gestellt, damit der verlorene Brunnenstock exakt rekonstruiert werden konnte. „Jetzt ist das, was vom einstigen Ensemble noch vorhanden ist, wieder komplett. Der Bereich um den Schlösslibrunnen ist ein echtes Kleinod geworden“, freut sich Plattner. Er hat beobachtet, dass auch viele Senioren aus dem nahen Emilienpark vorbeikommen, sich alles ansehen und dann auf dem Bänkli am neuen/alten Brunnen verweilen.