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Die Leistung einzelner Akteure herauszuheben, würden den anderen nicht gerecht, denn alle haben eine tolle Vorstellung hingelegt. Dennoch kommt man nicht umhin, Enna Fosseler in der Rolle der Milady de Winter, welche über ein erstaunliches Stimmvolumen verfügt, zu erwähnen. Ebenso Emma Gliesche (Königin Anna) sowie Sina Kowatzki (Constance), die vor allem im Terzett „Wer kann schon ohne Liebe sein“ eine mitreißende Partie sangen. Für alle drei gibt es ein „Backup“: Maike Lahr (Milady), Isabell Schneider (Anna) und Romina Daszynski (Constance), die im Wechsel auftreten. Aber auch die drei Musketiere (Yorick Weihs, Simon Blümel und Alisa Janovic) begeisterten mit ihrer intensiven Bühnenpräsenz.
Fulminante Fechtszenen ließen das Publikum staunen. Peter Meyer hatte die jungen Schauspieler im Umgang mit dem Degen trainiert (wir berichteten). Täuschend echt wirken da die Gefechte, da prallen mit wuchtigen Schlägen klirrend die Degen aufeinander. Und da waren noch Elvis Bejtovic, welcher der Figur des Richelieu einen dämonischen Zug verlieh, und Cosimo Petruzzi, der die Rolle des Schergen Rochefort überzeugend ausfüllt.
Dass es am Ende kein richtiges Happy-End, aber ein einigermaßen versöhnliches Ende gibt, ist der Romanvorlage geschuldet.
Fazit: Es ist ein stimmiges Paket, das von der Musical-Company des LMG geschnürt wurde. Ein hervorragendes Live-Orchester liefert punktgenau die Musik, unterstützt durch professionelle Technik, angefangen von einer tollen Tonanlage bis hin zu optimalem Bühnenlicht.
Schon am Eingang wurden die Besucher der Premiere von einem stimmigen Ambiente mit Kerzenlicht und viel Deko empfangen, das den nüchternen Charakter der Wyhlener Mehrzweckhalle sehr gut kaschierte
Weitere Aufführungen heute, Samstag, 20 Uhr, und Sonntag 21. Juli, 20 Uhr, Hochrheinhalle Wyhlen. Karten gibt es am Aufführungstagen bis 16 Uhr im Internet unter: www.musketiere.musical-lmg.de/tickets/ und direkt an der Abendkasse ab 18.30 Uhr.