Grenzach-Wyhlen Einsprachen sind möglich

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Hochrheinbahn: Plangenehmigungsdossiers für Schweizer Abschnitte eingereicht

Das Projekt zum Ausbau und der Elektrifizierung der Hochrheinbahn schreitet weiter voran: Am 13. Oktober hat das Bundeseisenbahnvermögen (BEV) die Anträge auf Plangenehmigung für die Schweizer Streckenteile beim Bundesamt für Verkehr (BAV) in Bern eingereicht.

Hochrhein. Es handelt sich dabei um die drei Abschnitte Basel Badischer Bahnhof – Staatsgrenze zu Grenzach-Wyhlen, Waldshut – Koblenz/Aargau und Grenzbahnhof Erzingen. Im nächsten Schritt sichtet das BAV die Unterlagen und startet anschließend das erforderliche Auflageverfahren. Hierbei werden die Unterlagen in den Kommunen 30 Tage lang aufgelegt, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Gemeinden, gegebenenfalls betroffene Privatpersonen und beschwerdeberechtigte Organisationen können in dieser Zeit Einsprache erheben. Parallel dazu erfolgt die Konsultation bei den Kantonen und den zuständigen Fachämtern des Bundes.

Am 4. Dezember 2020 hatte die Deutsche Bahn (DB) bereits die Planrechtsunterlagen für die Streckenabschnitte auf deutschem Gebiet beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) in Karlsruhe eingereicht. Die Planunterlagen lagen in den Kommunen vor Ort zur Einsicht aus. Träger öffentlicher Belange sowie betroffene Privatpersonen konnten ihre Stellungnahmen und Einwände beim Regierungspräsidium Freiburg einreichen.

In diesem Herbst stehen nun im nächsten Schritt die ersten Erörterungstermine für die drei Planfeststellungsabschnitte auf deutschem Gebiet bevor. Die drei genannten Schweizer Streckenabschnitte befinden sich im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland – Bundeseisenbahnvermögen (BEV). Sie unterliegen aber dem Plangenehmigungsverfahren nach schweizerischem Recht (Eisenbahngesetz).

Hintergrund

Die DB plant auf der Hochrheinbahn die Ausrüstung der gesamten Strecke mit einer Oberleitung für künftig klimafreundlichen Nahverkehr. Für mehr Komfort soll der barrierefreie Ausbau der Stationen sorgen. Drei neue Haltepunkte kommen hinzu. Darüber hinaus plant die DB den Ausbau der Stationen Tiengen und Lauchringen zu sogenannten Kreuzungsbahnhöfen, sodass sich auf dem eingleisigen Abschnitt dort künftig Züge begegnen können.

Die detaillierte Planung im Zuge der laufenden Projektphase mit der entsprechenden Kostenberechnung hat die 2017 aufgestellte Kostenschätzung von rund 290 Millionen Euro bestätigt. Die Preissteigerungen im Baugewerbe bis einschließlich 2021 berücksichtigt, liegen die Gesamtkosten laut Mitteilung der DB derzeit bei rund 330 Millionen Euro.

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