Grenzach-Wyhlen Einweihung Roche-Hauptgebäude „FRITZ“ in Grenzach

Die Oberbadische
Dem „FRITZ“ kommt auf dem Campus von Roche in Grenzach-Wyhlen eine übergeordnete Bedeutung zu. Das fünfgeschossige Gebäude wird mit Empfang, Restaurant und Auditorium sowie insgesamt 400 Arbeitsplätzen zum neuen Eingangstor des Unternehmens. Foto: Manfred Herbertz

Grenzach-Wyhlen (mh). Mit dem neuen Multifunktionsgebäude „FRITZ“ hat das Pharmaunternehmen Roche

Grenzach-Wyhlen (mh). Mit dem neuen Multifunktionsgebäude „FRITZ“ hat das Pharmaunternehmen Roche ein neues Herz für seinen neuen Campus in der Doppelgemeinde geschaffen. Das „FRITZ“ wurde am Mittwoch mit einem Festakt offiziell eingeweiht.

Gemeinsam mit den Architekten von Christ & Gantenbein sowie dem Innenarchitekten und Möbeldesignern von INCHfurniture schuf Roche ein neues Gebäude, das architektonisch und technisch neue Maßstäbe setzt. Eigentlich gebe es im Unternehmen eine strenge Nomenklatur, was die Benennung eines neuen Gebäudes betrifft, hatte Roche Vorstand Hagen Pfundner betont, doch hier hat Roche zu ersten Mal einen Ausnahmen gemacht: Der Name „FRITZ“ sei eine Reminiszenz an den Gründungs- und Pioniergeist von Roche-Gründer Fritz Hoffmann, sagte Pfundner bei der Einweihungsfeier. Zu dieser war mit André Hoffmann auch der Urenkel des Firmengründers gekommen.

Das „FRITZ“ ist das neue Herz des Campus und schafft hochmoderne flexible Arbeits- und Meeting-Welten, die hybrides Arbeiten optimal unterstützen und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter untereinander sowie mit Kunden, Patienten und weiteren Stakeholdern auf eine völlig neue Ebene stellen.

Die Firma Roche hat dafür viel Geld in den Standort investiert, was auch als ein klares Signal und ein Bekenntnis zum Standort Grenzach verstanden werden kann. Allein für das Gebäude war eine Investition von 60 Millionen Euro erforderlich. Weitere 20 Millionen Euro wurden und werden in die technische Ausstattung bereits bestehender Gebäude sowie in eine attraktive Grünanlage auf dem Campus eingesetzt.

Gleichzeitig öffnet sich das Areal zum Ort Grenzach hin. Etwa 150 Meter Zaun sind verschwunden. Bürgermeister und Gemeindevertreten seien auf Roche zukommen, ob man nicht ein Zeichen setzen könne. Nun sei der Zaun weg, das „FRITZ“ sei sicht- und erlebbar, sage der Roche-Vorstand. Bürgermeister Tobias Benz gefiel das, und so hob er bei der Einweihungsfeier hervor, Grenzach sei nicht nur Standort, sondern gewissermaßen auch Keimzelle des Unternehmens. Denn schon ein Jahr nach der Gründung in Basel folgte der Schritt nach Grenzach.

Mit dem „FRITZ“ hat Roche den Sprung in die neue Arbeitswelt im 21. Jahrhundert vollzogen. So wurden neuen technologischen Standards am Standort gesetzt, gleichzeitig stellt das neue Gebäude auch ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit dar.

Man habe erkannt, dass die Digitalisierung mit all ihren Chancen ein Neudenken der Zusammenarbeit im Unternehmen erfordert. Roche wollte ein agileres, die Kreativität förderndes Arbeiten stärken, bei dem Mitarbeitern Ideen in Co-Kreation mit Kunden und Partner entwickeln.

Das „FRITZ“ stellt nach Auffassung von Roche im Ergebnis die architektonische Übersetzung dessen dar, was das Pharmaunternehmen unter „New Work“ versteht. Nach den Entwürfen der Basler Architekten Christ & Gantenbein entstanden auf 10 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche fünf stützenfreie, lichtdurchflutete Stockwerke mit einem umfangreichen gastronomischen Angebot. Im Kern des Gebäudes befindet sich ein dreifach teilbares Forum. Es wurden inspirierenden Arbeitsflächen entwickelt. Für diese schuf INCHfurniture flexible Arbeitswelten mit maßgeschneiderten Raumelementen, die Forest Circles, Flexible Workstations, Creative Labs sowie Meeting- oder Silent-Hubs, genannt werden, die nicht nur einer agileren Meetingkultur am Standort dienen sollen.

„Was wir im FRITZ sehen, ist eine Arbeitswelt, die offen und großzügig ist, aber auch Raum zum Rückzug lässt“, betonte Pfundner im Rahmen der Einweihung.

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