Grenzach-Wyhlen Einweihung Roche-Hauptgebäude „FRITZ“ in Grenzach

Die Oberbadische
Visitenkarte, Herzstück und offene Tür: das Erdgeschoss im neuen „FRITZ“ mit Empfang und Aufenthaltsbereich. Foto: zVg/Mark Niedermann

Grenzach-Wyhlen (mh). Der Roche-Campus in Grenzach-Wyhlen wurde vor mehr als einem

Grenzach-Wyhlen (mh). Der Roche-Campus in Grenzach-Wyhlen wurde vor mehr als einem Jahrhundert als erster Produktionsstandort nahe der Schweizer Grenze – in Steinwurfweite – gegründet. Das architektonische Erbe des Campus zeigt, wie sich die Arbeitswelt entwickelte: vom produzierenden Industriestandort hin zu einer auf den Menschen fokussierenden Umgebung, die in einem rationalen und industriellen Rahmen Austausch und Teamarbeit fördert.

Das „FRITZ“ ist das dritte von Christ & Gantenbein realisierte Projekt auf dem Campus, nach einem Büro- und Technikgebäude, welche beide 2011 erbaut wurden. In der architektonischen und kulturellen Tradition des Unternehmens verankert und in einer Neuinterpretation, formt der Neubau die Spitze des nächsten Kapitels für Roche.

Mit einem rationalen Vokabular wird das urbane Raster fortsetzt, bestehende Außenräume werden gestärkt und neue Plätze geschaffen. So fungiert das „FRITZ“ als neues Wahrzeichen und als neuer, primärer Zugangspunkt zum Campus.

Die Fassade, die laut der Architekten an eine Art „industrieller Palazzo” erinnern soll, vermittelt Repräsentation. Vertikale, sich kreuzende Aussteifungselemente akzentuieren die Fassade.

Der Kubus aus vorgefertigten Betonelementen aus lokaler Produktion ist 23 Meter hoch und hat eine Grundfläche von 50 mal 36 Metern. Das Fassadensystem besteht aus Aluminiumpaneelen, Pfosten, Riegeln und Fensterflächen. Auffallend ist die Offenheit der Gebäudeecken, und eine vorgespannte Kassettendecke schafft radikale Stützenfreiheit.

Die Grundidee des Projekts klingt einfach: einen großzügigen, nicht-hierarchischen Raum zu schaffen, in dem die Mitarbeiter sich begegnen und arbeiten können. Dies wird durch einen stützenfreien Innenraum erreicht, der überall Tageslicht sowie Ein- und Ausblicke ermöglicht. Die öffentlich zugängliche Eingangshalle im Erdgeschoss führt zu einem doppelgeschossigen Forum sowie zwei Geschossen mit flexiblen Grundrissen.

Das „FRITZ“ ermöglicht vielfältige Begegnungen: vom doppelgeschossigen, dreifach teilbaren Auditorium mit bis zu 550 Plätzen bis hin zu Orten des Rückzugs für konzentrierte Individualarbeit. Insgesamt gibt es 100 Büroarbeitsplätze sowie 300 flexible Arbeitsflächen.

Dem „FRITZ“ kommt auf dem Campus von Roche in Grenzach-Wyhlen eine übergeordnete Bedeutung zu, denn es wird mit Empfang, Restaurant und Auditorium das neue Eingangstor zum Unternehmen.

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