Paulus schilderte in seinem unterhaltsamen Vortrag die Gesichte von „Bad Grenzach“ und des Heilwassers, von dem man heute weiß, dass es gar nicht so sehr die heilende Wirkung hatte, die man ihm nachsagte. Es sei eher Glaubersalz-Wasser mit abführender Wirkung, stellte Paulus schmunzelnd fest.
Bürgermeister Tobias Benz sagte, nachdem im vergangenen November die Sanierung der Bausubstanz des alten Quellenhäuschens abgeschlossen wurde, folgte nun der zweite Schritt mit der Eröffnung des Museums „Emilianum“. Mit Hingabe habe Paulus hier ein Stück Grenzacher Geschichte gesichert. Viele Projekte der Orts- und Dorfgeschichte warten noch auf ihre Erweckung. Mit der Ausstellung wurde ein erster Baustein geschaffen, sagte Benz, der zusicherte, dass auch die Grenzacher Zehnttrotte gegenüber dem Quellenhäuschen im Rosengarten einen würdigen Platz finden werde: „Der Bau des Schutzdaches ist gesichert.“
Cornelius Wittal, Pressesprecher von Roche Pharma, die das Projekt „Emilianum“ mitfinanziert hat, sagte, es habe Spaß gemacht zu erleben, wie eine Idee zur Realität wird. Dies sei auch einem hochmotivierten Kurt Paulus zu verdanken, der hier etwas Historisches geschaffen habe. Roche fühle sich in Grenzach sehr wohl, und man habe immer an den Standort geglaubt. Das zeige sich in der über 120-jährigen Geschichte des Unternehmens am Ort und der Tatsache, dass Roche weiter in Grenzach investiert und ausbaut.