Grenzach-Wyhlen (kör). Die Bürgerinitiative ist derzeit dabei, ihre Eingaben für die geplante Änderung des Flächennutzungsplans auszuarbeiten. Dabei sei ihr der Sachverhalt aufgefallen, teilte Kempkes unserer Zeitung mit. Er verweist darauf, dass ufernahe Wiesen innerhalb des ED-Betriebsgeländes als „Kiesbiotop“ – also als hoch aufgewertete Biotopflächen ausgewiesen wurden. Laut BI-Sprecher geschah dies im Zuge der Erschließung des Wohngebiets „Am Wasserkraftwerk“ und des Gewerbegebiets „Fallberg Ost“ im Jahre 2006, dessen Grundstücke noch Energiedienst gehören. Das Kiesbiotop sollte als Ausgleichsfläche dienen.
Kempkes verwies darauf, dass es damals keinen Widerstand seitens der Anwohner gegen das Vorhaben gegeben habe. Schließlich hätten diese von einer solchen Aufwertung profitiert ebenso wie die Besucher des Altrheins. „Stattdessen soll nun auf Teilen der Fläche eine ,Power To Gas-Anlage‘ entstehen, bedauert Kempkes und fragt ketzerisch: „Man könnte fast annehmen, die angedachten Kiesbiotope sollten tatsächlich nie gebaut werden oder weshalb sonst wurde mit deren Umsetzung nicht bereits seit langem begonnen.“ Zugleich vermutet er, dass lediglich nur ein theoretische Ausgleich über sogenannte Ökokonten stattfinden wird.