Grenzach-Wyhlen Erholung vor der eigenen Haustür

Rolf Rombach
Bürgermeister Tobias Benz erhielt von IBA-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia (Mitte) eine Dreiländereck-Skulptur mit den Orten der IBA-Projekte. Linder-Guarnaccia nutzte die Gelegenheit, ihre Teilnahmekarte für die Aktion „Lauf lokal“ am Kraftwerksblick zu stempeln. Die Aktion hatte Wirtschaftsförderin Silke d’Aubert ins Leben gerufen. Foto: Rolf Rombach

Ortsverschönerung: IBA-Projekte lösen in Grenzach-Wyhlen einen „Motivationsschub“ aus

Grenzach-Wyhlen - Einige von der IBA Basel initiierte oder geförderte Projekte entfalten so langsam eine nachhaltige Wirkung. Ein gutes Beispiel ist die teilweise Aufwertung des Rheinufers im Bereich von Grenzach-Wyhlen. Gleichwohl gibt es dort noch viel zu tun. Außerdem haben die Projekte für eine Art Motivationsschub gesorgt.

Nach zehnjähriger Zusammenarbeit sieht die IBA Basel langsam ihrem Finale entgegen. Seit vorgestern ist die zugehörige Ausstellung im „Dome“ des Vitra-Campus in Weil am Rhein (wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe auf der Seite Weil am Rhein) für die Öffentlichkeit nach vorheriger Terminreservierung geöffnet.

Geht es nach den Verantwortlichen, ist das erst der Anfang einer langfristig angelegten trinationalen Zusammenarbeit zur Stärkung der Infrastruktur und nachhaltigen Weiterentwicklung der Region, deren Ländergrenzen in den Köpfen der Menschen kaum vorhanden sind.

Rheinufer aufgewertet

Trotz mancher Hindernisse durch die Corona-Pandemie wurden die Projekte vorangetrieben, berichtete IBA-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia beim Pressegespräch in Grenzach-Wyhlen. Bürgermeister Tobias Benz und Wirtschaftsförderin Silke d’Aubert ergänzten, dass – aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen – der Fokus auf die Naherholung zurückgekehrt sei. Die Aufwertung der Rheinuferbereiche sei zeitlich passend erfolgt. Und auch der „Grenzacher Südstrand“ – also der Rheinabschnitt zwischen Freibad und Zoll – bleibe weiterhin nicht vergessen, wenngleich die Wiederfreigabe des Weges aufgrund einiger komplexer Probleme (wir berichteten) behaftet und daher in naher Zukunft nicht zu verwirklichen ist.

Aktion „Lauf lokal“

Mit der Aktion „Lauf lokal“ (wir berichteten) sollen die Bürger der Doppelgemeinde dazu motiviert werden, die größeren Punkte des IBA-Projekts „Rheinliebe“ zu besuchen und dort ihre Stempelkarten auszufüllen. Inzwischen sind sie mit dem türkisen Logo mit weißen Punkten, die ein Herz darstellen, ausgestattet. Ebenfalls in türkis sind zweisprachige Hinweistafeln mit Umgebungslandkarten angebracht, die weitere Ausflugstipps geben.

Wie Linder-Guarnaccia betonte, seien inzwischen Netzwerke gewachsen, die nach der IBA weiter Bestand hätten, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln und auch Ideen zu vervielfältigen. Das von Silke d’Aubert initiierte „Lauf lokal“ könne entsprechend auch an den anderen IBA-Orten stattfinden, um die dortigen Projekte vorzustellen.

D’Aubert freute sich beim Pressegespräch darüber, dass in der Gemeinde inzwischen viele Gruppen Ideen vorbringen. Vom Jugendparlament bis zu den Senioren kämen viele Vorschläge und Aktionen. Und selbst der gemeindeeigene Werkhof habe nun „Feuer gefangen“ bei verschiedenen Verschönerungsaktionen. Dabei bekämen die Mitarbeiter auch Lob von Passanten. „Das ist zwar ein gewisser Mehraufwand, aber erhöht auch unsere Lebensqualität“, freute sich die Wirtschaftsförderin.

Zum Abschluss überreichte die IBA-Geschäftsführerin zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit eine dreieckige Keramik-Stele der Schweizer Künstlerin Maude Schneider an Tobias Benz. „Es ist das Symbol für das Zusammenleben im Dreiländereck“, beschrieb Linder-Guarnaccia das handgefertigte Kunstwerk. Darauf sind die IBA-Projekte in echtem Silber vermerkt, der Abschnitt Grenzach-Wyhlen sogar in Gold.

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