Grenzach-Wyhlen Evangelische Gemeinde hat Besuch

Die Oberbadische
Pfarrer Markus Schulz (4.v.r.) bedankte sich bei den Kirchenältesten und Pfarrer Alfred Klassen (l.) für die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und Visitationskommission. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Visitation: In zwei Jahren tritt Pfarrer Alfred Klassen in den Ruhestand / Konzept für Wiederbesetzung

Eines der Ziele, das sich die evangelische Kirchengemeinde Grenzach im Rahmen der Visitation durch den Kirchenbezirk Markgräflerland für die nächste Zeit gesteckt hat, ist eine Ausschreibung für die Wiederbesetzung der Pfarrstelle zu erarbeiten, denn, gab Ruth Köppl vom Kirchengemeinderat bekannt, wird Pfarrer Alfred Klassen in zwei Jahren in den Ruhestand treten. So soll bis 2019 ein Profil der Gemeinde erstellt werden, um die Ausschreibung der Pfarrstelle diesem Profil anzupassen.

Grenzach-Wyhlen (mh). Mit einem fröhlichen Familiengottesdienst und einer anschließenden Gemeindeversammlung, in der fünf Ziele vorgestellt wurden, denen sich die Kirchengemeinde in den kommenden Monaten und Jahren annehmen möchte, fand in der Evangelischen Kirchengemeinde Grenzach die Visitation durch den Kirchenbezirk Markgräflerland am gestrigen Sonntag seinen Abschluss. Erstmals nach sieben Jahren wieder wurde die Gemeinde in der vergangenen Woche visitiert.

Die Leitung des Kirchenbezirkes hatte dazu eine Visitationskommission aus vier Personen, an deren Spitze Pfarrer Markus Schulz stand, entsandt, die mit den Mitgliedern und Mitarbeitern über die kirchliche Arbeit in der Vergangenheit und Zukunft Gespräche führten. Dabei wurden die neuen Ziele formuliert.

Der Visitationsgottesdienst unter dem Motto „Gut, dass wir einander haben“, wurde als fröhlicher Familiengottesdienst gefeiert, mitgestaltet von den Kindergartenkindern, die Lieder sangen und Gedichte vortrugen. Pfarrer Alfred Klassen stellte seine Predigt unter das Thema „Einheit und Vielfalt“, und machte deutlich, dass es das eine ohne das andere nicht geben könne. Kirche sei Einheit und Vielfalt gleichermaßen, sagte Klassen und mit den Worten „Es ist normal, verschieden zu sein“, zitierte er den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der diesen Satz 1993 geprägt hatte. Vielfalt und Einheit sei unser Körper auch, so Klassen, denn nur gemeinsam könnten die vielen Organe und Körperteile miteinander funktionieren. So durften Kinder wie Erwachsene mit bunten Punkten auf einer Figur deutlich machen, was ihnen an ihrem Körper wichtig ist. Vielfalt sollte als Reichtum erfahren werden, so der Geistliche.

Frank Hirtle, leitete die anschließende kurze Gemeindeversammlung, bei der die fünf bei der Visitation erarbeiteten Ziele präsentiert wurden:

Neben der Neubesetzung der Pfarrstelle, sagte Hirtle, gelte es auch, ein kirchenmusikalisches Profil zu erstellen. Dieter Zeh werde wohl 2019 seinen Taktstock, wie Hirtle sagte, „an den Nagel hängen oder auch nicht“. Auf jeden Fall will man bis Ende dieses Jahres ein Profil erstellen, wie die musikalische Ausrichtung erfolgen solle.

Die Diakonie sei ein sehr wichtiger Teil des Gemeindelebens, erklärte Andreas Föhn, daher wolle man die Kindertagesstätte Senfkorn erhalten und bis 2019 Klarheit schaffen, ob das Gebäude saniert wird. Zudem will man die ökumenische Zusammenarbeit mit Sozialstation fortsetzen.

Im Konsens mit den Partnergemeinden im Ort wird ein Finanzierungskonzept für das Ökumenische Jugendprojekt „10 plus“ erarbeitet, stellte Brigitte Lindemann vor und Gabriele Rück formulierte das letzte Ziel, das da lautet: Durch die Einbeziehung der verschiedenen Gruppen beim Gemeindefest 2018 die Gemeinschaft in der Kirchengemeinde weiter zu stärken.

Der Leiter der Visitationskommission, Pfarrer Markus Schulz, lobte die fruchtbarer Gespräche, die zur diesen formulierten Zielen geführt hatten und rief dazu auf, sich darüber auszutauschen, was glaube denn schlussendlich ausmachen und dabei neues zu entdecken.

Nach dem Gottesdienst und der Gemeindeversammlung waren die Mitarbeiter zu einem Ausflug nach Breisach und Umgebung eingeladen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading