Weltkulturerbe
Jeder Clique, die im Umzug mitläuft, ist es vorbehalten, ihr Fastnachtssujet auszuwählen. Die Themen dürften aber nicht rassistisch sein, religiöse Gefühle verletzen oder pornografische Inhalte haben. Letzteres sei bisher noch nicht vorgekommen.
Stolz sind die Basler Fasnächtler über die Auszeichnung „UNESCO–Weltkulturerbe“, die ihre Fasnacht 2017 bekommen hat. Wie jede große Veranstaltung hat die Basler Fasnacht auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. „60 bis 80 Millionen Franken werden dort umgesetzt.“ Die Narren müssen die Kosten für den Umzug selber aufbringen und bekommen kein Geld von der Stadt für die Fasnacht, betont von Rohr.
Basel hat durch die Fasnacht lediglich Mehrkosten von einer Million Euro (Straßenumleitung, Reinigung, Polizeieinsatz). Um unabhängig zu sein, verzichte man auch auf Sponsoring. Von Rohr erinnerte in seinem Vortrag auch an historische Ereignisse: an das Erdbeben von 1356, an die „Böse Fasnacht“ von 1376 und an die Reformation von 1529, die in Basel „stark“ war. Es gab Zeiten, in denen der Umzug verboten war, sagt der Experte, „aber Fasnacht hat es immer gegeben.“