Grenzach-Wyhlen Fasnacht? Ja, aber eben anders

Die Oberbadische
Das Vorstandsteam der Narrenzunft Grenzach mit Tobias Dietsche (von links), Stefan Koppetsch, Tobias Stoll und Andreas Kandula steckt den Kopf nicht in den Sand. Foto: Petra Wunderle

Narrenzunft Grenzach: Zunftabend für das Jahr 2022 abgesagt / Narren wollen aber irgendetwas machen

In Grenzach wird es auch im kommenden Frühjahr keinen Zunftabend geben. Dies gab Ozume Stefan Koppetsch im Rahmen der Hauptversammlung bekannt. Die Fasnacht vermiesen lassen wollen sich die Narren aber nicht und planen bereits fleißig für die kommende Kampagne.

Von Petra Wunderle

Grenzach-Wyhlen. Auf lange Sicht zu planen ist unter Coronabedingungen mit sich ändernden Bestimmungen nicht einfach. Oliver Brüderle, Narrenvogt vom Dreiländereck, berichtete in Grenzach, wie es in anderen Gemeinden aussieht: „Alle Zünfte sind in der Planung. Auf Eis gelegt sind die großen Narrentreffen. Alle gehen nach außen, fast alle Veranstalter gehen in die 2G-Regelung bei Innenveranstaltungen. Fasnacht wird stattfinden, aber anders.“

Die NZG kam nach intensiver Diskussion zu dem Entschluss, dass es 2022 keinen Zunftabend geben wird. Koppetsch sagte: „Fasnacht wird geplant, es wird etwas entstehen. Wir müssen die Struktur abwarten, es entscheidet sich abhängig von den kommenden Bestimmungen.“

Regisseur Peter „Pius“ Jehle verdeutlichte: „Der Zunftabend braucht viel Energie. Die Vernunft sagt: Besser nicht machen.“ „Uns blutet das Herz“, ergänzte Zunftspieler Heinz Weiß. Gemeinderätin Annette Grether sprach in Vertretung des Bürgermeisters. Sie sicherte die Unterstützung der Gemeinde zu: „Das ist ein Dilemma, aber vielleicht kann man im Freien etwas machen.“

Stefan Koppetsch zeichnete auf, wie die Fasnacht 2022 ohne Zunftabend aussehen könnte: „Den dritten Schmutzigen Donnerstag bis Rosenmontag nehmen wir als närrische Zeit. Wir sind gut ausgestattet, wir müssen uns nur umstellen. Es gibt 2022 eine neue Fasnachts-Plakette“.

Rückblick

Koppetsch ließ das Jahr 2020 noch einmal ausführlich Revue passieren. Das Jahr 2021 brachte er kurz und knackig auf den Punkt: „Nüt isch gsi.“ Ausnahme: Narrenbaumstellen mit großem Plakatieren des Mottos und dekorative Schaufenstergestaltungen in Grenzacher Einzelhandelsgeschäften.

Wahlen

Ozume: Stefan Koppetsch; Erster Zunftmeister: Tobias Dietsche; Kassierer: Tobias Stell und Sarah Werner; Schriftführer: Andreas Kandula; ZM Straßenfasnacht: Peter Nutzinger; ZM Küche: Regina Edel; ZM Bar: Jasmin Stoll und Viola Grenier, ZM ZBV: Martina Wiepcke und Felix Busam; Kassenprüfer: Massimo Pinto; Zunftrat: Günter Haberer und Heinz Weiß; Ehrenrat: Gustav Bolanz.

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