Grenzach-Wyhlen Firmen zeigen, was sie können

Die Oberbadische

Eröffnung: In der Hochrheinhalle Wyhlen findet seit gestern die Leistungsschau statt

Bei bestem Spätsommerwetter hat gestern Nachmittag in und um die Hochrheinhalle die große Leistungsschau des Handwerker- und Gewerbevereins Grenzach-Wyhlen (HGV) begonnen. Heute und morgen werden dazu auf dem Messegelände mehrere Tausend Besucher erwartet.

Von Tim Nagengast

Grenzach-Wyhlen. Handwerk, Handel und Gewerbe aus der Doppelgemeinde spannen schon seit 105 Jahren unter dem Dach des HGV erfolgreich zusammen. Entsprechend professionell aufgezogen ist auch die Leistungsschau. So ist die Hochrheinhalle kaum wiederzuerkennen. Attraktive Stände mit entsprechenden Angeboten der im HGV organisierten Mitgliedsbetriebe machen Lust auf Information, auf Verweilen und auf das gewisse „Mehr“, was Handel, Handwerk und Gewerbe aus der Doppelgemeinde anzubieten wissen. Und das alles „offline“ (also nicht im Internet), wie allenthalben betont wird.

Dieser Begriff zog sich denn auch wie ein roter Faden durch alle Grußworte bei der feierlichen Eröffnung am gestrigen Nachmittag. Passend gewählt ist auch das Motto der Leistungsschau: „Wir kaufen offline.“ Egal, ob es eine Dienstleistung, ein landwirtschaftliches Produkt oder Hightech ist: In Grenzach-Wyhlen ist alles zu finden, was einen attraktiven Wohn- und Gewerbestandort ausmacht, wie sich bei einem gemütlichen Rundgang durch die Halle samt Areal rasch offenbart. Denn die HGV-Mitglieder geizen nicht mit guten Ideen, um die Besucher zu begeistern.

Um die kleinen Gäste kümmert sich auch heute und morgen noch das Spielmobil des kommunalen Jugendreferates. Ein vielseitiges Rahmenprogramm aus Vorführungen und Musik lässt an beiden Tagen nicht nur Messe-, sondern auch Festgefühle aufkommen. Für die Bewirtung sorgen der „Rührberger Hof“ und die „Waggis“ Grenzach.

Bevor gestern Nachmittag das Band durchschnitten wurde, ergriffen HGV-Vorsitzender Joachim Schlageter, IHK-Geschäftsführer Bertram Paganini und Bürgermeister Tobias Benz noch das Wort.

Der Bürgermeister

Als Schirmherr der Veranstaltung brach Benz für das örtliche Gewerbe eine Lanze. Dabei sprach er von etlichen „hidden Champions“, die neben Weltfirmen in der Doppelgemeinde beheimatet seien. Benz: „Das ist ein Pfund, das wir in Grenzach-Wyhlen haben.“

Sein Dank galt allen Beteiligten, die zu einer gelungenen Leistungsschau beitragen. Dazu rief Benz die Besucher auf, bewusst vor Ort und „offline“ einzukaufen.

Der HGV-Vorsitzende

„Messechef“ Joachim Schlageter betonte: „Es kann nicht nachhaltig sein, wenn unterbezahlte Paketfahrer ein Paket ausliefern von einer Firma, die bei uns nicht einmal Steuern zahlt.“ Nur der bewusste Einkauf im stationären Handel sichere langfristig die gute Infrastruktur und binde zudem Kaufkraft. Davon, so Schlageter, profitierten am Schluss alle Seiten. Sein Dank galt – neben allen Helfern – der politischen Gemeinde für die Unterstützung in Form des Zentrenkonzeptes für die Kommune.

Der IHK-Vorsitzende

Bertram Paganini schlug in seiner Rede einen weiten Bogen von konjunkturellen Prognosen für die Region bis zu einem Bedarf an rund 1300 neuen Wohnungen, die eine Studie bis ins Jahr 2035 alleine für Grenzach-Wyhlen voraussage. Auch rief er dazu auf, den eingeschlagenen Weg der Stärkung beider Ortszentren fortzusetzen.

Weitere Informationen: Wer heute und morgen am Stand der Gemeinde Grenzach-Wyhlen nachweist, dass er mit dem ÖPNV angereist ist, erhält kostenlos eine „Pfandgugge“ im Wert von 2,50 Euro.

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