Grenzach-Wyhlen Fünfte Jahreszeit beginnt deftig

Die Oberbadische
Mit dem traditionellen Familienabend und einem bunten Programm im Haus der Begegnung machte die Narrenzunft Grenzach, hier die Guggemusik „Node Chaode“ schon mal Appetit auf die bevorstehende Fasnachtskampagne. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Familienabend: Das diesjährige Motto der Narrenzunft Grenzach lautet: „Numme nit uffgeh“

Von Gerd Lustig

„Traditionen zu pflegen ist ebenso schön wie wichtig“, machte Stefan Koppetsch, Oberzunftmeister der Narrenzunft Grenzach, zu Beginn des Familienabends am Abend des elften Elften deutlich. Und so freute sich der seit knapp drei Jahren amtierende Narrenchef, dass eine stattlich Zahl von Fasnächtlern in den Festsaal des Hauses der Begegnung gefunden hatten, um den Auftakt der diesmal kurzen, aber knackigen Kampagne gebührend zu feiern.

Grenzach-Wyhlen. Und einen schönen Vorgeschmack, was in dieser fasnächtlichen Session zu erwarten ist, gab es jetzt beim Familienabend. Mit einem bunten Programm, garniert mit flotter Musik von DJ Thomas, alias DJ Grundy sowie den unausbleiblichen kleineren Frotzeleien in Richtung „Grenzach Ost“, machten die Narren schon mal Appetit auf Mehr.

Kaum war der allseits bekannte Schlachtruf „Trotz G’stank der Chemie – Fasnacht mueß si“ verklungen, da propagierte der langjährige Zunftabendregisseur Peter „Pius“ Jehle bereits das diesjährige Fasnachtsmotto, das da lautet: „Numme nit uffgeh“ und trotz allem an Optimismus appelliert. Serviert mit teils deftigen Sprüchen und Versen gegen Obrigkeit und große Politik, avancierte dieser per Video und Leinwand präsentierte Tagesordnungspunkt wie immer zum Höhepunkt des Abends. Zuvor hatte bereits Zunftrat Heinz „Fätze“ Weiss in närrischen Versen einige lokale Ereignisse im Land und der Region glossiert, bevor er dann traditionell den Dängeligeist zum offiziellen Fasnachtsbeginn weckte.

Just die Dängeligeist-Clique war es hernach, die nach der Musik von „Zehn kleine Jägermeistern“ einen amüsanten Sketch aufführte. Als die Gruppe letztlich bei nur noch einem Geist angekommen war, wurde skandiert: „Do channsch gli ä Waggis si“. Und schon waren es wieder Zehn, die euphorisch auf der Bühne umherhüpften.

Für allgemeine Erheiterung sorgten genau diese Waggis dann mit ihrer „Männerschissi“. Unter dem Motto „Ma weiss nit genau, was chunt“, überraschte letztlich die Klofrau die scheinbar an den Urinalen stehenden Männekens. Per Video präsentierten die „Narrenbaumsteller“ die Neuen in der Narrenzunft mit allerlei lustigen Begebenheiten. Letztlich war es Ozume Stefan Koppetsch vorbehalten, mit seiner an Fernsehmoderator Stefan Raab angelehnten Schau „TV total“ für einen wunderbaren und umjubelten Schlusspunkt im Programm des Familienabends zu sorgen.

Zweimal hatten schließlich die Aktiven der Guggenmusik „Node Chaode“ gezeigt, was sie alles an schrägen und lauten Tönen draufhaben. Später heizte dann noch DJ Thomas mit aktuellen Hits und Gassenhauern für Stimmung unter den Familienabendgästen.

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