Für einige der Jahreshöhepunkt

Grenzach-Wyhlen (rom). Die Sammelphase für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist am Freitag zu Ende gegangen. Erstmals haben sich daran alle 18 Klassen der Realschule beteiligt. Dies hatte – mit Erfolg – die Schülermitverwaltung (SMV) angeregt. Pro Klasse sollten zwei Kartons mit Spielzeug und Materialspenden zusammengestellt werden. Mit 50 kleinen Päckchen wurde diese Marke sogar übertroffen, wie die beiden SMV-Sprecher, Asya Khairi und Davide Disca, bei der Übergabe erfreut mitteilten.

Zusammen mit Rektor Christoph Bigler sowie den Kontaktlehrern Sarah Sütterlin und Timo Pilz hatte das Duo eine volle Pkw-Ladung Päckchen zur Sammelstelle beim Hieber im Gleusen gebracht. „Jeder Karton wird von uns mit einer Tafel Schokolade honoriert“, erklärte Marktleiter Roland Hönicke. Es sei schwierig gewesen, die Menschen bereits zum Aktionsstart am 1. Oktober auf das Projekt aufmerksam zu machen: „Da sind die Menschen natürlich noch nicht in Weihnachtsstimmung.“ Allerdings erfordere die Transportlogistik, dass die Pakete bis Mitte November eingesammelt worden sind.

Von Grenzach-Wyhlen gehen die Spenden zunächst nach Lörrach und dann weiter an ihr Ziel. Neben Hönicke war bei der Übergabe der Großlieferung auch die Koordinatorin für Lörrach/Rheinfelden, Miriam Neizel vom Trägerverein „Samaritan’s Purse – Die barmherzigen Samariter“, dabei. Sie sprach den Realschülern ihren Dank aus und berichtete, dass die Pakete Richtung Osteuropa und sogar in die Mongolei verschickt werden sollen.

Wie nah diese Thematik ist, erläuterten die Schulsprecher und ihr Rektor: „Eine Klasse hatte zunächst Bedenken bei der Aktion. Doch ein Schüler mit Wurzeln in Mazedonien erzählte dann, wie er dort in der Grundschule solch ein Paket erhalten habe. Diese Pakete seien dort der Höhepunkt des Jahres.“ Nach diesem Erfahrungsbericht war dann auch diese Klasse mit Eifer dabei. „So schließt sich der Kreis“, bilanzierte sich Bigler.

Davide Disca sah die Teilnahme der Realschule als eine Selbstverständlichkeit an und freute sich: „Das Ergebnis ist schön.“