Dabei ist dies nur ein Zwischenschritt. Die nötige Bebauungsplanänderung soll nämlich noch dieses Jahr aufgegleist werden. 10 000 Euro stehen dafür im Haushalt, was Bürgermeister Tobias Benz zufolge „hoch kalkuliert“ sei. Diese Summe werde auf jeden Fall ausreichen, um die Kosten für Veränderungssperre plus Bebauungsplanänderung abzudecken, präzisierte der Rathauschef in Richtung von Annette Grether (Grüne), die diesbezüglich nachgehakt hatte.
Wie Biermann auf Nachfrage von Ulrike Ebi-Kuhn (CDU) klarstellte, könne man die vom Land erlassene Regelung hier nicht anwenden, welche in einem Umkreis von 500 Metern um Schulen und Kitas keine neuen Spielstätten erlaubt und die Anzahl der bestehenden Betriebe dieser Art begrenzt respektive reduziert. Biermann zufolge versuche die Gemeinde Grenzach-Wyhlen derzeit, eine der beiden in der Nähe befindlichen Vergnügungsstätten aufgrund dieses Gesetzes schließen zu lassen, wogegen sich der entsprechende Betreiber allerdings heftig wehre.
Mit genervter Stimme und einer weit ausholenden Handbewegung meldete sich daraufhin Ralf Blubacher (FDP) zu Wort: „Bei jedem Wettbüro und Spielautomat wird hier im Gremium Zeter und Mordio gebrüllt. Jetzt geben wir doch einmal Geld aus, und dann ist es hier erledigt – ein für allemal erledigt.“
„Das Ziel wäre, diese Spielotheken hier schrittweise raus zu bekommen“, nannte Bürgermeister Benz seine Wunschvorstellung.