Im Interview mit Annette Rohrer legte Kempkes noch einmal die Sichtweise der von ihm im Herbst gegründeten Bürgerinitiative dar. Unter anderem hob er dabei die Sichtweise der BI heraus, dass Energiedienst am Rande der Wohnsiedlung und des Naturschutzgebietes am Altrhein eine „Chemieanlage“ errichten wolle. Die daraus resultierenden möglichen Gefahren- und Sicherheitsaspekte würden „gerne und häufig heruntergespielt“, sagte er. Auch wolle die BI verhindern, dass „mehrmals täglich 40-Tonner hier durchfahren“. Zugleich kritisierte der BI-Sprecher die Informationspolitik von Energiedienst, „denn alle Infos, die wir damals erhalten haben, waren immer aus der Zeitung“. Erst, als sich die BI öffentlichkeitswirksam formiert habe, habe ED – mit monatelanger Verspätung – zu einer den Anliegern lange versprochenen Informationsveranstaltung eingeladen. Und diese sei schließlich eine „Verkaufsveranstaltung“ geworden, hielt Kempkes fest. Aufgrund ihrer zahlreichen Aktivitäten auf vielen Kanälen sei sich die BI aber sicher, „dass wir langsam Gehör finden“.