Grenzach-Wyhlen Generalprobe mutiert zur Vorpremiere

Die Oberbadische
Die Solistinnen Katharina Enders (links) und Melinda Maul (rechts) boten eine hervorragende Leistung.. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Musik: Philharmonisches Orchester Riehen glänzt in Grenzach / Trinational besetzt

Von Gottfried Driesch

Grenzach-Wyhlen. Das Philharmonische Orchester Riehen wurde or zwölf Jahren wurde gegründet. In dieser Zeit hat es sich einen festen Platz im Reigen der Amateurorchester der Region erobert. Für die Frühjahrskonzerte an diesem Wochenende fand am Donnerstag in Grenzach eine öffentliche Generalprobe statt.

Der Einladung des Vereins für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen in die katholische Kirche St. Michael – bei freiem Eintritt übrigens – waren etwa 100 Bürger gefolgt. Sie erlebten eine durchlaufende Generalprobe, die qualitativ schon sehr nah an eine Aufführung heranreichte.

Die Musiker des Philharmonischen Orchesters Riehen kommen nicht nur aus der Schweiz, sondern ebenso aus Deutschland und Frankreich. „Wir sind ein wahrhaft trinationales Orchester“, sagte die Präsidentin des Orchesters, Louise Hugenschmidt, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Das Konzertprogramm beinhaltete sowohl bekannte als auch weniger bekannte Werke berühmter Komponisten. Die Ouvertüre aus dem großen romantischen Schauspiel „Rosamunde“ von Franz Schubert eröffnete den bunten Reigen der Melodien.

Zu einem Glanzstück für die Klarinettistin Melinda Maul wurde das Concertino op. 26 für Klarinette und Orchester von Carl Maria von Weber. Wie bei allen Instrumentalisten wird die Qualität und Schönheit des Tones vom individuellen Können des Musikers bestimmt. Und hier konnte Melinda Maul ein gehöriges Pfund in die Waagschale werfen.

Herausragende Solisten begeistern die Zuhörer

Zusammen mit der Flötistin Katharina Enders spielte Melinda Maul im Anschluss die Tarantella op. 6 für Flöte, Klarinette und Orchester von Camille Saint-Saëns. Hier wechselten sich rhythmisch schwierige Passagen mit schwelgerischen Melodien ab.

Der folgende Ungarische Tanz No. 6 ist im Gegensatz zu der No. 5 deutlich unbekannter. Dafür hat sich das Philharmonische Orchester Riehen die No. 5 als Zugabe vorgenommen.

Die Melodien der Oper „Carmen“ von George Bizet dürften vielen Musikliebhabern bestens bekannt sein. Aus der Oper stellte ein Freund von Bizet, Ernest Guiraud, posthum eine Orchestersuite zusammen, die Riehens Dirigent Jan Sosinski sehr differenziert musizieren ließ. So „schluchzen“ die Violinen abschließend die Melodie „Auf in den Kampf“.

Überhaupt ist Jan Sosinski ein hervorragender Orchesterleiter, der die Musiker bis zum Letzten motiviert. Er ist gewissermaßen der Garant für die klangliche Qualität.

Richtig „krachen“ ließ es das Orchester bei der Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach, die mit dem weltberühmten Cancan schließt.

Die Zuhörer der öffentlichen Generalprobe waren begeistert.

Weitere Informationen: Das Philharmonische Orchester Riehen gibt seine regulären Konzerte am heutigen Samstag ab 19 Uhr im „Kuspo“ in Pratteln sowie morgen, 13. März, ab 17 Uhr im Landgasthof Riehen. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 30 Schweizer Franken.

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