Dorfhock und „Chill im Park“
Mit zahlreichen Aktivitäten übers ganze Jahr will sich die Kommune zusätzlich beleben. Zwar sorgen einige örtliche Vereine mit ihren Festen schon dafür, die politische Gemeinde wird hier aber auch selbst aktiv. Neben einer Neuauflage der „Moonlight Party“ im Freibad ist wieder die Ausrichtung eines Grenzacher Dorfhocks geplant. Dieser war im vorvergangenen Jahr aus Anlass des Johannimarkt-Jubiläums als Versuchsballon gestartet und ein riesiger Publikumserfolg. Diesen will die Gemeindeverwaltung gerne wiederholen. Ganz neu soll in den kommenden Sommerferien erstmals ein „Chill im Park“ für alle Daheimgebliebenen veranstaltet werden.
Das Gewerbe klagt
Also alles gut? „Nein“, antwortete d’Aubert bei der Vorstellung der geplanten Maßnahmen sich selbst. Denn gerade im Wirtschaftsbereich steht Grenzach-Wyhlen in einer Zwickmühle. Zwar ist die Kommune dank mehrerer Firmen von Weltrang und eines starken Mittelstandes als Arbeitsort attraktiv und gut aufgestellt, aber: Die örtlichen Unternehmen klagen über Fachkräftemangel (die Löhne der nahen Schweiz lassen grüßen), über zu wenig Wohnraum und über eine (noch) mangelhafte Breitbandversorgung.
Keine Gewerbeflächen
Hinzu kommt, dass es in Grenzach-Wyhlen derzeit überhaupt keine freien Gewerbeflächen mehr gibt. Auch Dienstleister suchen verzweifelt nach Büroräumen, wie d’Aubert auflistete. Ein aktives Flächenmanagement soll hier Abhilfe schaffen. denn die Anfragen nach Gewerbegrund beziehungsweise Büroflächen sind von 2017 auf 2018 deutlich gefallen, wie die Wirtschaftsförderin mithilfe von Zahlen belegte. Mit der Entwicklung des Gewerbegebietes „Fallberg-Nord“ werden aber in wenigen Jahren wieder Flächen zur Verfügung stehen.