Bislang wurden 266 Bohrpfähle gesetzt. Fünf Großbohrmaschinen treiben täglich weitere Löcher in den Boden, die mit Beton und Stahl gefüllt werden. Pro Tag schafft eine dieser gigantischen 35 Meter hohen und 130 Tonnen schweren Bohrgeräte durchschnittlich 50 Meter. Im Rahmen dieser Bohrungen, erläuterte der Technische Projektleiter Markus Ettner, wurden mittels Austauschbohrungen auf einer Fläche von knapp 500 Quadratmetern, die außerhalb der Bohrwand liegt, das kontaminierte Erdreich ausgewechselt.
Die bislang 50 000 Tonnen Abraum wurden in insgesamt 1900 havariesicheren Containern per Lastwagen von Grenzach nach Weil am Rhein gebracht und von dort mit 45 Zügen zu den Entsorgungsbetrieben transportiert. „Ein großer logistischer Aufwand“, wie Hürzeler bekannte. Die Zahl der Transporte habe jedoch zu keiner spürbaren verkehrstechnischen Mehrbelastung in der Kommune geführt, sagte der Projektleiter. Dennoch werden ab Mitte kommenden Jahres die Container weitgehend per Schiff nach Weil transportiert und dort auf Züge verladen, um die Zahl der Lkw-Touren, vor allem durch den Ortsteil Wyhlen, drastisch zu reduzieren.
Nachdem die Bohrpfahlwand fertiggestellt ist, wird die Einhausung des Areals erfolgen, der Aushub wird dann hermetisch von der Umwelt abgeschirmt in drei Schritten bis zu 20 Meter tief abgetragen.