Grenzach-Wyhlen Hup-Konzert für Künstler

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Zauberhaftes zur Weihnachtszeit – Corona zum Trotz Foto: Heinz Vollmar

Kleinkunst: X-MAS-Truck sorgt für weihnachtliche Stimmung an der Boulderhalle

Grenzach-Wyhlen - Mit einem bunten Angebot für die ganze Familie, mit Varieté-Einlagen, Akrobatik, Gesang und Comedy begeisterte am Wochenende der X-MAS- Truck des Rheinfelder Veranstaltungsmanagers Oliver Risch auf dem Parkplatz der Boulderhalle im Gewerbegebiet Fallberg.

Bei freiem Eintritt war die Veranstaltung nicht nur den Besuchern willkommen, sondern auch den Künstlern, Technikern, Veranstalter und sämtlichen anderen Beteiligten. Sie alle gaben an, aufgrund der Corona-Pandemie und unzähliger abgesagter Anlässe schwere Zeiten zu durchleben. Umso mehr lobten sie die großzügige finanzielle Unterstützung für die Ausrichtung des X-MAS- Trucks durch die Gemeinde Grenzach-Wyhlen, insbesondere durch Bürgermeister Tobias Benz, Energiedienst Rheinfelden sowie die Boulderhalle „LÖ bloc“.

Eine Herausforderung war der Ereignis vor allem für den Veranstalter von Risch Event Rheinfelden: Oliver Risch. Er hatte eine Vielzahl von Hygieneregeln zu beachten. So mussten sich die Besucher für die Events am Samstag und Sonntag anmelden. Damit verbunden war die Nennung des Autokennzeichens und die Zusage, dass maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten in den jeweiligen PKWs Platz nehmen. Für die Parkplatzordnung zuständig waren die Helfer der Grenzacher Rätsche-Waggis.

Bereits kurz vor der Premiere des X-MAS-Trucks bekundeten alle teilnehmenden Künstler wie wichtig Ihnen die Veranstaltung in schwierigen Corona-Zeiten ist. So auch der Sänger Mike Low, der wie seine Kollege Nico Alesi betonte, dass sie gerade jetzt Einzelkämpfer seien und aufgrund ausfallender Engagements keine finanziellen Einkünfte hätten. In ähnlicher Weise äußerten sich auch die Zauberer Willi Auerbach und seine Partnerin Elena Lagata, die Akrobaten vom Zirkus Papperlapapp sowie der Comedian Roberto Capitoni. Sie freuten sich, beim X-MAS-Truck auftreten zu können und dankten den Sponsoren für deren finanzielle Unterstützung.

Positiv bewerteten die Besucher das vorweihnachtliche Spektakel. Viele waren mit ihren Kindern gekommen, um in Decken gehüllt oder in mit Standheizungen ausgestatteten Autos, der Show zuzusehen. So auch Antje Monning, die mit ihren Kindern Laura und Jannis sowie mit ihrem Ehemann Götz in einer der vorderen Reihen vor der Freilichtbühne und dem LED-Bildschirm standen – auch, um der Corona-Tristesse zu entfliehen, wie sie bekundeten. Sie lobten die schöne Abwechslung in Pandemiezeiten.

Auf den Punkt brachte die Situation Mike Low. Er sang sich in die Herzen der Besucher und rief ihnen in den vor ihm parkierenden Autos zu, „so viele Leute – aber in Corona-Zeiten doch so fern.“ Diese Worte traf die Gäste, die über eine Autoradio-Frequenz zugeschaltet waren, ins Herz. Und so ertönten – wie auch im weiteren Verlauf der Veranstaltung – ein Hupkonzerte, auch Lichthupen und Warnblinkanlagen erhellten die Szenerie: eine Beifallsbekundung der ganz besonderen Art.

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